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Vorsicht Betrug

Love-Scamming: Vorsicht vor betrügerischer Online-Liebe

Buchholz, 19.12.2024. Ein Chat, der harmlos beginnt, kann schnell in eine finanzielle Falle führen: Das sogenannte Love- oder Romance-Scamming hat in den letzten Jahren weltweit zugenommen. Auch im Landkreis Harburg melden sich immer wieder Betroffene, die Opfer solcher perfiden Betrügereien geworden sind. Erst kürzlich erstatteten zwei Frauen Anzeige, nachdem sie an vermeintliche Online-Liebespartner hohe Summen überwiesen hatten.

Betrüger auf Partnersuche

Love-Scamming folgt einem Muster: Betrüger suchen gezielt auf Online-Dating-Plattformen und sozialen Netzwerken nach Opfern. Sobald der Kontakt hergestellt ist, überschütten sie ihre Zielpersonen mit Liebesbekundungen und Zuneigung. Diese Strategien, bekannt als „Love Bombing“, dienen allein dazu, das Vertrauen zu gewinnen und anschließend finanzielle Forderungen zu stellen. Häufig erzählen die Täter tragische Geschichten oder erfinden Notfälle, die angeblich finanzielle Hilfe erfordern.

Präventionskampagne von Tinder und Polizei

Um Nutzer besser zu schützen, kooperieren Dating-Plattformen wie Tinder, Zweisam und LoveScout24 seit Mitte Dezember mit der Polizeilichen Kriminalprävention. Ziel ist es, durch Warnhinweise das Bewusstsein für Love-Scamming zu schärfen. Die Plattformen informieren über typische Betrugsmethoden und geben Hinweise, wie man sich schützen kann.

Ratschläge vom Experten

Kriminalhauptkommissar Carsten Bünger von der Polizeiinspektion Harburg gibt konkrete Tipps zur Vermeidung solcher Betrugsmaschen:

  • Bleiben Sie auf der Plattform: Viele Betrüger versuchen, die Kommunikation auf unsichere Kanäle zu verlagern.
  • Vorsicht bei schnellen Liebesbekundungen: Übermäßige Zuneigung in kurzer Zeit sollte skeptisch machen.
  • Keine sensiblen Informationen preisgeben: Vermeiden Sie es, persönliche oder finanzielle Details zu teilen.
  • Misstrauen bei Geldforderungen: Geschichten über finanzielle Notlagen dienen oft der Manipulation.
  • Rückwärts-Bildersuche nutzen: Überprüfen Sie, ob Profilbilder auf anderen Websites verwendet werden.
  • Verdächtige Profile melden: Plattformbetreiber können so schneller eingreifen.

Beratung vor Ort

Für weitere Unterstützung bietet die Polizeiliche Kriminalprävention persönliche Beratungen an. Carsten Bünger steht Betroffenen und Interessierten unter der Telefonnummer 04181 285-108 oder per E-Mail unter carsten.buenger@polizei.niedersachsen.de zur Verfügung.

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