Neue Betrugsmasche: Seniorin in Buxtehude entgeht knapp einem Betrug
Buxtehude, 20.12.2024. Mit einer erschreckend kreativen Geschichte versuchten Betrüger am Donnerstag, eine ältere Frau in Buxtehude um 80.000 Euro zu bringen. Dank der Geistesgegenwart der Seniorin kam es jedoch nicht zur Übergabe des geforderten Geldes.
„Professor Koch“ mit Schockanruf
Die Seniorin wurde von einem angeblichen „Professor Koch“ aus dem Uniklinikum Hamburg kontaktiert. Der Anrufer, der von einer anonymen Telefonnummer aus anrief, schilderte eine dramatische Situation: Die Tochter der Angerufenen sei zusammengebrochen und mit der gefährlichen Ebola-Erkrankung diagnostiziert worden. Auch der Sohn sei kollabiert. Um ein lebensrettendes Medikament zu beschaffen, benötige man dringend 80.000 Euro.
Richtige Reaktion der Seniorin
Statt in Panik zu verfallen, reagierte die couragierte Frau genau richtig. Sie wandte sich direkt an ihren Sohn, der den Sachverhalt überprüfte. Schnell stellte sich heraus, dass es sich um einen dreisten Betrugsversuch handelte. Eine Übergabe von Geld konnte somit verhindert werden.
Warnung der Polizei
Die Polizei Buxtehude warnt erneut vor solchen perfiden Maschen, die gezielt die Ängste von Senioren ausnutzen. Polizeisprecher Rainer Bohmbach betont:
„Weder Krankenhäuser noch Staatsanwaltschaften, Gerichte oder die Polizei fordern telefonisch die Übergabe von Geld oder Wertsachen. Beenden Sie solche Gespräche sofort und informieren Sie uns, wenn Unbekannte versuchen, eine Abholung zu arrangieren. Nur durch schnelles Handeln können wir die Täter stoppen.“
Schutz durch Aufklärung
Die Polizei ruft dazu auf, Nachbarn, Freunde und Familienmitglieder, insbesondere ältere Menschen, über diese Betrugsmaschen zu informieren. Eine wachsame Nachbarschaft und offene Kommunikation innerhalb der Familie können dazu beitragen, weitere Opfer zu verhindern.