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Wirtschaft

Spürnase auf weiten Wegen: Gasnetz Hamburg überprüft 158 Kilometer Gasleitungen an der Süderelbe 

Süderelbe. Hamburgs Gasleitungen werden unter die Lupe genommen.  Für die Überprüfung begehen Gasspürer im Auftrag von Gasnetz Hamburg mehr als  158 Kilometer Gasleitungen in Finkenwerder, Francop, Moorburg, Neuenfelde und  Steinwerder. Dabei unterstützt die Experten eine sensible digitale Spürnase bei  ihrer Arbeit. Der elektronische Riecher steckt in der modernen Technik, die der Gasspürer mit sich trägt. Eine Messsonde saugt das Gas-Luftgemisch direkt über dem Boden an. Ein Hightech-Gerät auf dem Rücken der Gasspürer misst, ob sich  Erdgas in der eingesaugten Luft befindet. Ein Tablet-PC mit elektronischer Karte  weist ihnen präzise den Weg über dem Verlauf der Leitungen. 

Projektleiter Stefan Kretschmer von Gasnetz Hamburg erläutert: „Die Gasspür Geräte messen überaus genau. Dadurch erkennen sie Erdgas, lange bevor wir es  durch seinen typischen Warngeruch wahrnehmen können.“ Schlägt das Gerät aus,  deutet es auf ein Leck der unterirdischen Leitung hin. „In diesem Fall lokalisieren  unsere Experten den Schaden und rufen unsere Kolonnen zur Reparatur herbei.“  Mit dieser turnusmäßigen Überprüfung nach den Regeln des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW) sorgen Gasnetz Hamburg und seine Gasspürer für eine besonders hohe Versorgungssicherheit in Hamburg: Nach den  Vergleichszahlen der Bundesnetzagentur sind die durchschnittlichen  Versorgungsunter-brechungen im Hamburger Netz besonders kurz und Hamburg  belegt einen Spitzenplatz bei der Zuverlässigkeit des Netzes.  Die Experten müssen gut zu Fuß sein, denn in einer Saison kommt ein Gasspürer  auf bis zu 700 Kilometer Fußweg. Zusammen legen die Gasspürer dieses Jahr  rechnerisch eine Strecke zurück, die länger als von Hamburg nach Monaco und  zurück ist. Die Saison der „Spürnase“ läuft von März bis Oktober. Bei Frost und  Regen kann kein Gas gespürt werden, da das Erdgas nicht über dem Erdboden zu  „riechen“ wäre. Auf den weiten Wegen überprüfen die Experten Leitungen auf  öffentlichem Grund bis zur Hauseinführung. Dafür müssen sie auch die  Grundstücke betreten, jedoch nicht die Häuser. Die Experten können sich  entsprechend ausweisen.

In den kommenden Wochen sind die Gasspürer auch in Finkenwerder, Francop,  Moorburg, Neuenfelde und Steinwerder unterwegs. Die längsten Strecken legen sie  dieses Jahr in Bergedorf (190 Kilometer), Lurup (130 Kilometer) sowie Blankenese  (110 Kilometer) zurück. 

Gasnetz Hamburg – hundert Prozent Hamburg 

Die Gasnetz Hamburg GmbH ist ein hundertprozentiges Unternehmen der Stadt und  betreibt das Erdgasnetz in der Freien und Hansestadt Hamburg mit circa 7.900  Kilometern Länge, rund 160.000 Hausanschlüssen und fast 230.000 Netzkunden. Das  Netz umfasst Hoch-, Mittel-, Niederdruck- und Hausanschlussleitungen sowie rund 600  Gasdruckregelanlagen. Die Steuerung und Überwachung des Netzes erfolgt über eine  zentrale Leitstelle. Gasnetz Hamburg bereitet die Infrastruktur auf steigende  Einspeisungen von grünem Gas wie Bio-Methan und Wasserstoff vor und errichtet  südlich der Elbe das 60 Kilometer lange Hamburger Wasserstoff-Industrie-Netz HH WIN. Damit kann das Gasnetz einen noch größeren Beitrag für den Klimaschutz in  Hamburg leisten. 

365 Tage rund um die Uhr 

Rund 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen für einen zuverlässigen und sicheren  Betrieb des Hamburger Gasnetzes. Die langjährige technische Erfahrung ermöglicht ein  Höchstmaß an Versorgungssicherheit. Dies belegen Zahlen der Bundesnetzagentur: Im  Durchschnitt hatte 2020 jeder Netzkunde in Hamburg eine störungsbedingte  Versorgungsunterbrechung von vier Sekunden. Dagegen lag der Bundesdurchschnitt  mit knapp einer Minute deutlich höher.

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