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Herausforderungen der Harburger Tafel: Finanzielle Zukunft gefährdet

Steigende Herausforderungen für die Harburger Tafel e.V.

Harburg, 27.11.2024. Seit über 20 Jahren ist die Harburger Tafel ein unverzichtbarer Bestandteil der sozialen Unterstützung im Bezirk. Sie versorgt Bedürftige mit Lebensmitteln, die von lokalen Supermärkten, Bäckereien und privaten Spendern bereitgestellt werden. Doch nun steht die Tafel vor einer Herausforderung, die ihre Zukunft erheblich belasten könnte: Der Umzug in das ehemalige Seckerdieck-Gebäude an der Buxtehuder Straße 56 bringt immense finanzielle Belastungen mit sich.

Durch die geplante Bebauung ihres bisherigen Standorts in der Buxtehuder Straße 31, die unter anderem eine Drogenhilfeeinrichtung und Wohnungen für vordringlich Wohnungssuchende vorsieht, wurde die Harburger Tafel zum Umzug gezwungen. Obwohl der Bezirk verpflichtet war, Alternativen anzubieten, waren diese entweder zu klein oder ungeeignet für die besonderen Anforderungen der Tafel.

Hohe Kosten und dringender Handlungsbedarf

Die neuen Räumlichkeiten bieten zwar mehr Platz, müssen jedoch umfangreich umgebaut werden. Hinzu kommt eine jährliche Mietbelastung von etwa 60.000 Euro – eine Summe, die für eine spendenfinanzierte Organisation wie die Harburger Tafel nur schwer zu stemmen ist. „Wir sind auf großzügige Unterstützung angewiesen, um weiterhin Menschen in Not helfen zu können“, so eine Sprecherin des Vereins.

Die CDU-Wahlkreisabgeordnete Birgit Stöver betont, dass der Bezirk in der Verantwortung steht, den Verein finanziell zu unterstützen. „Die Harburger Tafel leistet eine unverzichtbare Arbeit und darf nicht im Stich gelassen werden. Es ist höchste Zeit, dass der Bezirk seine Zusagen einhält und eine schnelle, unbürokratische Lösung findet.“

Ehrenamtliches Engagement als Rückgrat der Gesellschaft

Die Arbeit der Harburger Tafel wird vor allem durch ehrenamtliche Helfer getragen. Sie sorgen dafür, dass überschüssige Lebensmittel gesammelt, sortiert und an Bedürftige verteilt werden. Dieses Engagement ist nicht nur eine logistische Herausforderung, sondern auch ein bedeutender sozialer Beitrag.

Mit einem Umzug und den damit verbundenen Kosten wächst die Unsicherheit unter den Ehrenamtlichen, ob der Betrieb langfristig aufrechterhalten werden kann. „Die Ehrenamtlichen sind das Herzstück unserer Arbeit“, so die Sprecherin weiter. „Ohne sie und ohne die Spendenbereitschaft der Harburger Bürger wäre unser Angebot nicht möglich.“

Unterstützung aus der Politik und Gesellschaft notwendig

Die aktuellen Entwicklungen werfen auch ein Schlaglicht auf die Bedeutung der Tafelarbeit in einer Zeit, in der die Nachfrage nach Unterstützung weiter steigt. Ein Bericht der Harburger CDU zur sozialen Arbeit im Bezirk unterstreicht die Wichtigkeit dieser Institution für die Region. Gleichzeitig fordert Birgit Stöver, dass der Bezirk mehr Verantwortung übernimmt und finanzielle Mittel bereitstellt, um die Mehrkosten zu decken.

Externe Fördermöglichkeiten und zusätzliche Spendenaktionen könnten eine wichtige Rolle spielen. Bürgerinnen und Bürger, die die Tafel unterstützen möchten, können dies durch Geld- oder Sachspenden tun. Weitere Informationen über die Arbeit der Tafel sind auf der offiziellen Webseite der Harburger Tafel verfügbar.

Gemeinsam für eine sichere Zukunft

Die Harburger Tafel bleibt trotz aller Hindernisse optimistisch. Der Umzug könnte eine Chance sein, das Angebot auszubauen und noch mehr Menschen in Not zu erreichen – vorausgesetzt, die nötige finanzielle Unterstützung kommt rechtzeitig.

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