Brutales Verbrechen in Harburg: Junger Mann stirbt nach Fenstersturz aus dem 8. Stock
Hamburg-Harburg, 14.04.2025 – In den frühen Morgenstunden kam es im Soltauer Ring zu einer tödlichen Gewalttat, gegen 01:10 Uhr wurden Einsatzkräfte in eine Wohnung des Hochhauses gerufen, nachdem dort eine Auseinandersetzung eskaliert war.
Nach ersten Informationen soll ein 15-Jähriger in der Wohnung von einem bislang unbekannten Täter mit einer Machete angegriffen worden sein. Anschließend wurde das Opfer offenbar aus einem Fenster des achten Stocks gestoßen und stürzte in die Tiefe. Wie die Feuerwehr Hamburg mitteilte, sei der Mann dann trotz Reanimation noch vor Ort verstorben.
Drei weitere Geschädigte, Männer zwischen 17 und 21 Jahren, die sich ebenfalls in der Wohnung aufhielten, wurden nach ersten polizeilichen Erkenntnissen offenbar von mehreren Angreifern überrascht, die sich gewaltsam Zugang zur Wohnung verschafft haben. Die Männer bleiben unverletzt.
Polizei sperrt Tatort weiträumig ab
Die Polizei Hamburg sperrte den Bereich rund um das Hochhaus großflächig ab, um die Ermittlungen ungestört durchführen zu können. Zahlreiche Einsatzkräfte sicherten Spuren, während die Mordkommission die Ermittlungen aufnahm. Auch die Spurensicherung war bis in die frühen Morgenstunden vor Ort tätig, um Beweismaterial zu sichern.
Mordkommission bittet um Zeugenhinweise
Die Mordkommission (LKA 41) der Polizei Hamburg bittet Zeugen, die in der Nacht verdächtige Beobachtungen im Bereich Soltauer Ring gemacht haben, sich umgehend zu melden. Wer Hinweise zu der Tat geben kann, wird gebeten, sich telefonisch unter 040/4286-56789 oder in jeder Polizeidienststelle zu melden.
Noch vor dem Eintreffen der ersten Polizeibeamten waren die Angreifer in unbekannte Richtung vom Tatort geflüchtet. Mitarbeitende des Kriseninterventionsteams (KIT) des Deutschen Roten Kreuzes übernahmen die psychosoziale Akutbetreuung von Angehörigen des Verstorbenen sowie auch Augenzeuginnen und -zeugen. Im Zuge umfangreicher polizeilicher Fahndungsmaßnahmen mit mehr als zwei Dutzend Streifenwagenbesatzungen wurden in Hamburg-Hammerbrook zwei Taxen mit insgesamt fünf Fahrgästen überprüft. Aufgrund von Übereinstimmungen mit den Täterbeschreibungen nahmen die Beamtinnen und Beamten die Fahrgäste vorläufig fest. Bei ihnen handelt es sich um vier syrische Männer im Alter von 16, 17 und 20 (2x) Jahren sowie eine 22-jährige Irakerin.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und der Mordkommission, insbesondere zum genauen Hergang und den Hintergründen der Tat, dauern an. Über den Verbleib der Festgenommenen soll im weiteren Verlauf der Ermittlungen entschieden werden.