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Überregional

Bilanz nach dreieinhalb Monaten: Grenzkontrollen an der deutsch-niederländischen Grenze

Hannover, 13.01.2025. Seit dem 16. September 2024 führt die Bundespolizei vorübergehende Binnengrenzkontrollen an der deutsch-niederländischen Grenze in Niedersachsen durch. Diese Maßnahme, die zunächst für einen begrenzten Zeitraum eingeführt wurde, zeigt nach 108 Tagen Wirkung: 560 unerlaubte Einreisen wurden festgestellt, 368 Personen an der Grenze zurückgewiesen und 22 Schleuser festgenommen.

Gründe für die Grenzkontrollen

Die Kontrollen sind Teil einer bundesweiten Maßnahme, die das Bundesministerium des Innern und für Heimat veranlasst hat. Ziel ist es, die innere Sicherheit zu schützen und irreguläre Migration zu verringern. Neben der Grenze zu den Niederlanden betreffen die Kontrollen auch Frankreich, Belgien, Luxemburg und Dänemark. Bereits zuvor wurden ähnliche Maßnahmen an den Grenzen zu Polen, Tschechien, Österreich und der Schweiz umgesetzt.

„Die temporären Grenzkontrollen sind ein notwendiges Instrument, um die Kontrolle über die Migration innerhalb Europas zu behalten und kriminelle Aktivitäten wie Schleuserkriminalität einzudämmen“, erklärte ein Sprecher der Bundespolizei.

Erfolge und Herausforderungen

Neben den 560 Fällen unerlaubter Einreisen konnten 166 offene Haftbefehle vollstreckt werden. Darüber hinaus wurde 27 Personen die Einreise aufgrund bestehender Wiedereinreisesperren verweigert. Besonders ins Gewicht fallen die 22 festgenommenen Schleuser, die mutmaßlich in organisierte kriminelle Netzwerke eingebunden sind.

Die Bundespolizeidirektion Hannover sieht die Ergebnisse als Bestätigung für die Wirksamkeit der Kontrollen. Gleichzeitig betonte sie, dass die Herausforderungen im grenzüberschreitenden Verkehr komplex bleiben. Einreisekontrollen seien wichtig, um das Risiko der Sekundärmigration zu minimieren und die Sicherheit entlang der EU-Außengrenzen zu stärken.

Ausblick

Ob die Kontrollen über den aktuellen Zeitraum hinaus verlängert werden, bleibt abzuwarten. Ein Bericht zur Wirksamkeit der Maßnahmen wird in den kommenden Monaten erwartet. Reisende zwischen Niedersachsen und den Niederlanden werden weiterhin gebeten, sich auf mögliche Kontrollen einzustellen und die erforderlichen Reisedokumente mitzuführen.

Weitere Informationen zur aktuellen Lage an den deutschen Grenzen finden Sie auf suederelbe24.de. Hintergrunddetails zur Arbeit der Bundespolizei und zu den Grenzkontrollen bietet die Webseite der Bundespolizei.

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