Nach Messerattacke in Stade: Polizei verstärkt Streifendienst
Stade. Am späten Freitagnachmittag ereigneten sich in Stade zwischen 16:10 Uhr und 17:30 Uhr mehrere Vorfälle, bei denen eine Person durch einen Messerstich von einem bisher unbekannten Täter tödlich verletzt wurde. Die Mordkommission der Stader Polizei, unterstützt von Ermittlern aus benachbarten Dienststellen, hat mittlerweile mit den Untersuchungen begonnen. Die Teams werden vorhandene Spuren analysieren, Vernehmungen durchführen und Zeugen befragen. Insbesondere hoffen sie auf Hinweise von Unbeteiligten, die möglicherweise Video- oder Fotoaufnahmen mit ihren Handys von den Vorfällen in der Hökerstraße oder in der Straße „Am Salztor“ gemacht haben. Diese werden gebeten, der Polizei zur Verfügung zu stellen.
Wie das Tageblatt zuerst berichtet, handelt es sich bei den Tatbeteilgten Personen offenbar um Mitglieder von Großfamilien polizeibekannter Clans. Der zuständige Sprecher der Polizei Stade hat dies weder bestätigt, noch dementiert.
Die Streifentätigkeit im Stadtgebiet von Stade wurde ebenfalls deutlich verstärkt. Die Beamten der Stader Wache erhalten dabei tatkräftige Unterstützung von der Verfügungseinheit der PI Stade sowie von Einsatzkräften der Bereitschaftspolizei aus Lüneburg. Ziel dieser Maßnahmen ist es, für die Bürgerinnen und Bürger sowie für die Geschäftsleute in der Innenstadt direkt vor Ort ansprechbar zu sein. Seit dem Vorfall am Freitag gab es keine weiteren Zwischenfälle. Die Polizei geht nicht davon aus, dass die Bevölkerung in Stade einer erhöhten Gefahr ausgesetzt ist.
Zeugen, die sich bisher noch nicht gemeldet haben, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 04141-102215 bei der Stader Wache zu melden.