Apotheken demonstrieren gegen geplante Regulierung und lassen Geschäfte geschlossen
Hamburg. Deutschlands Aptheken wehren sich gegen eine Regulierung des Marktes, wie von Gesundheitsminister Karl Lauterbach, geplant. Demnach führen bereits heute Lieferengpässe, Personalmangel und eine auf dem Niveau von 2004 eingefrorene Vergütung, zu wirtschaftlichem Druck. Die Lage ist nach Berichten des Interessenverbands ABDA sehr angespannt, es drohe eine zerstörerische Deregulierung in Richtung eines Zwei-Klassen-Apothekersystems.
Deshalb haben sich auch Harburger Apotheken dem bundesweitem Protesttag am 8. November angeschlossen und lassen ihre Geschäfte geschlossen. Selbstverständlich sei man aber im geplanten Notdienst verfügbar. „Die Harburger sind aufgefordert Ihren Arzneimittelbedarf möglichst vor oder nach dem Protesttag zu tätigen.“, so Apotheker Mario Schuler.
Lauterbach will zusätzliche Filialen ermöglichen und den Apothekern mehr Möglichkeiten geben und nach eigener Auskunft Kostenersparnisse ermöglichen, indem ein Apotheker nur in der Mutterfiliale nötig wäre. Diese Strukturreform sei nötig, um vor allem auf dem Lande eine Versorgung sicherzustellen