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Bezirk Harburg

Umfangreiche Straßensperrungen: Neubau des ZOB Harburg startet Anfang Juni

Harburg. Am 3. Juni beginnt der Abriss der alten Busumsteigeanlage am ZOB Harburg. Die aus den 1980er Jahren stammende Anlage wird durch einen modernen, deutlich leistungsfähigeren Neubau ersetzt. Die Fertigstellung ist für den Frühsommer 2026 geplant. Während der Bauzeit werden alle Buslinien über die S-Bahn-Haltestelle Harburg Rathaus umgeleitet. Diese dient für die kommenden zwei Jahre als neuer Umsteigepunkt zwischen S-Bahn und Bus sowie zwischen den verschiedenen Buslinien. Lediglich die Linie 153 wird weiterhin direkt zur Haltestelle Wilhelmsburg fahren, ohne am Harburg Rathaus zu halten. Fahrgäste der S-Bahn, die auf den Bus umsteigen möchten, sollten daher bis Harburg Rathaus weiterfahren.

An der S-Bahn-Haltestelle Harburg Rathaus wurden mehrere Ankunfts- und Abfahrtsbereiche eingerichtet, um den Umstieg möglichst einfach zu gestalten. Ein umfassendes Wegeleitungssystem wird die Fahrgäste vor Ort unterstützen. Die S-Bahn sowie die Busunternehmen Metronom, KVG und vhh informieren ihre Fahrgäste in den Zügen über die Umleitungen und den neuen Umsteigepunkt.

Zusätzliche Änderungen betreffen den Bereich um den Bahnhof Harburg. Die Haltestelle Moorstraße (Phoenix-Center) wurde um etwa 40 Meter verlegt und eine neue Haltestelle Bf. Harburg (Großmoordamm) geschaffen. Eine Ersatzhaltestelle Harburger Ring nördlich der Goldtschmidtstraße wurde ebenfalls eingerichtet. Alle Informationen für die Fahrgäste sind auf hvv.de oder in der hvv-App abrufbar. Die HOCHBAHN stellt zudem Informationen in sechs Sprachen zur Verfügung, die per QR-Code abrufbar sind: deutsch, englisch, türkisch, arabisch, ukrainisch und russisch.

Der ZOB Harburg wird täglich von 40.000 Fahrgästen genutzt. In der Spitzenzeit kommen hier stündlich 150 Busse an oder fahren ab. 25 Buslinien im Tages- und Nachtverkehr, zusammen mit den S-Bahn-Linien S3 und S5 sowie dem Regional- und Fernverkehr, bilden ein enges Mobilitätsnetz. Die aktuelle Anlage hat ihre Kapazitätsgrenzen erreicht, und eine Ausweitung des Angebots im Rahmen des Hamburg-Taktes ist praktisch ausgeschlossen. Der Neubau wird die Länge der Abfahrtsbereiche von 163 auf 283 Meter erweitern, was eine Kapazitätssteigerung um 73 Prozent bedeutet und Raum für zahlreiche zusätzliche An- und Abfahrten schafft.

Der Neubau wird zwei Bereiche umfassen: die Busanlage auf der heutigen Fläche und einen Bussteig in der Hannoverschen Straße. An diesem Bussteig werden die durchfahrenden Linien halten, die derzeit noch zeitaufwändig und platzraubend über die Busanlage fahren müssen. Beide Bereiche werden von einem großen Dach überspannt, das begrünt und mit Photovoltaik-Elementen ausgestattet ist. Dieses Dach wird den Energiebedarf der Gesamtanlage decken. Der Entwurf für diese Konstruktion hat sich in einem europaweiten Architektenwettbewerb durchgesetzt.

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