
Das war Sommer im Park 2021
Harburg. Zehn Tage Sommer im Park sind gestern zu Ende gegangen. Es war mal wieder alles dabei und dennoch haben es die Veranstalter im vierten Jahr geschafft, das Format „Sommer im Park“ auf ein neues Niveau zu heben. Neben der Kleinkunst vieler erstaunlich begabter Texter, Künstler und Musiker aus dem Süderelberaum gab es auch viele neue Musikstile und vor allem tolle Hightlights. Stefan Gwildis überzeugte mit seiner Band vor einem sehr schnell und restlos ausverkauften Zuschauerbereich. Außerdem brachten Melanie-Gitte Lansmann vom Citymanagement Harburg und der künstlerische Leiter und Harburger Singer Songwriter Jan Schröder wieder einen überregional bekannten Künstler auf diese wunderschöne Bühne – und alle, Publikum wie Künstler, waren restlos begeistert. Ein Format, das vom Publikum öfters gewünscht wird, wenn man all den positiven Kommentaren Glauben schenkt. Dazu kam das erste Mal auch Theater. Ob schwere griechische Sage (Antigone) von herausragenden Schauspielern auf der Bühne dargeboten, Theaterspaziergänge durch den Schulgarten oder der Räuber Hotzenplotz (Kinder spielen für Kinder), der selbst bei Regen noch die Kaffeemühle vor aus verkauftem Haus gestohlen hat – Theater auf der Freilichtbühne funktioniert und das sogar sehr gut.
Das Programm von Marias Ballroom hat mit Bewährtem überzeugt und D/troit, eine Funk & Soul Band die extra für den Sommer im Park aus Kopenhagen angereist war, haben die über 90 Jahre alte Freilichtbühne trotz wirklich widriger Wetterverhältnisse gefüllt und mit Hüftschwung und Bläserstakkatos die Zuschauer coronakonform zum Mitwippen gebracht. Auch das Fernsehen war wieder dabei. Drei volle Stunden Live-Fernsehen auf Hamburg 1 gleich am ersten Tag des Kulturfestivals zeigten noch einmal mehr die vielfältigen Seiten vom Bezirk Harburg und seinem Umland. Das integrierte Fest „Harburg feiert Vielfalt“ musste aufgrund des matschigen Untergrundes spontan auf eine andere Wiese verlegt werden, was aber dem gesamten Fest auf der Freilichtbühne und der Vereinsmeile keinen Abbruch getan hat. Die Bühnenprogramme waren – schwingend zwischen bolivianischen Tänzen, Kindermusik, Märchen, Tango über Russische Volksmusik bis hin zu ruhigem wunderschönen und sehnsüchtigen Pop-Songs des Band-Projektes „Heated Land“ – vielfältig und haben den letzten Tag von Sommer im Park wunderbar abgerundet.