Zukunftsplanung für Harburg: Bürger beteiligen sich an Neugestaltung der B73
Hamburg. Die Hauptverkehrsstraßen in Hamburg, auch als Magistralen bekannt, bilden das Rückgrat des städtischen Verkehrsnetzes. Entlang dieser bedeutenden Verkehrsadern liegen noch ungenutzte Flächen, die in den kommenden Jahren einer Neugestaltung unterzogen werden sollen. Eine dieser Magistralen ist die Bundesstraße 73, eine der drei Haupttransitstrecken durch Harburg in Richtung Westen, die sich über knapp 13 Kilometer erstreckt. Seit Herbst 2023 arbeitet das Harburger Bezirksamt zusammen mit einem Team aus Stadt-, Landschafts- und Verkehrsplanern an einem Zukunftsplan für diese Magistrale.
Die lokale Expertise der Menschen, die in der Nähe der B73 leben oder arbeiten und mit den Perspektiven und Problemen dieser Straße vertraut sind, spielt dabei eine wichtige Rolle im Planungsprozess. Das Bezirksamt nutzt diese Expertise in einem dreiteiligen Beteiligungsprozess, dessen Auftaktveranstaltung am 26. Februar im Friedrich-Ebert-Gymnasium stattfand.
Matthias Czech, Mitglied der Bürgerschaft und Stadtentwicklungspolitiker der SPD, erläutert: „Die B73 ist ein typisches Beispiel für eine Hamburger Magistrale, die historisch als Hauptverkehrsachse entwickelt wurde und hauptsächlich auf den Autoverkehr ausgerichtet ist. Entlang der B73 befinden sich Gewerbegebiete, Wohngebiete und Grünflächen, jedoch werden die Flächen nicht optimal genutzt und bieten großes Potenzial für eine Nachverdichtung. Als Stadtentwicklungspolitiker ist es unser Ziel, unter intensiver Beteiligung der Anwohner vor Ort ein Konzept für den Stadtraum entlang der B73 zu entwickeln. Dabei wird die Straße ihre Funktionen möglicherweise ändern und sich neuen Herausforderungen stellen müssen, wie z.B. der zukünftigen Mobilität und der Schaffung von Freiflächen.“
Die Stadtplaner gehen davon aus, dass der Charakter der B73 als Durchgangsstraße in Zukunft aufgrund des Ausbaus der S-Bahn und der A26 abnehmen wird, insbesondere der Schwerlastverkehr. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, aktuelle Defizite im Straßenraum durch Umgestaltung zu verbessern. Auch eine verstärkte Nutzung durch Fußgänger und Radfahrer sowie die Schaffung hochwertiger Grünflächen zur Naherholung könnten den Charakter der Straße positiv beeinflussen. Czech betonte abschließend die Bedeutung der Beteiligung der Harburger Bürgerinnen und Bürger an diesem langfristigen Planungsprozess, der eine Vision für die Zukunft der B73 schaffen soll.
Naherholung an der Cuxe? Da fehlt mir die Phantasie. Die Pendler- Stampede morgens und abends würde man wohl nur in den Griff kriegen, wenn das Tempolimit so niedrig angesetzt wäre, dass die S-Bahn doppelt so schnell ist.
Also, was könnte man tun? Zwei statt vier Fahrspuren, vernünftige Radwege, Randbegrünung, klar. Aber wenn ich mir vor Augen führe, wie lange die 2 Kilometer Ehestorfer Heuweg gedauert haben, werden die 13 km B73 wohl eine Generationenaufgabe.