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Hamburg

Zoll gelingt Schlag gegen Doping- und Drogendealer – Großrazzia in drei Bundesländern

Hamburg, 17.04.2025 – Mit einem massiven Schlag gegen eine mutmaßlich deutschlandweit operierende Tätergruppierung hat das Zollfahndungsamt Hamburg gemeinsam mit weiteren Behörden umfangreiche Mengen an Doping- und Betäubungsmitteln sowie Vermögenswerte in Millionenhöhe sichergestellt. Am Gründonnerstag präsentierte die Zollfahndung die Ergebnisse der Razzia auf ihrem Gelände in Hamburg.

Über 70.000 Dopingmittel und Drogen im Straßenwert von über 500.000 Euro

Bereits Ende März hatten Ermittler des Zollfahndungsamtes Hamburg in einem länderübergreifenden Einsatz insgesamt 16 Objekte in Hamburg, Schleswig-Holstein und Sachsen durchsucht. Unterstützt wurden sie von rund 200 Einsatzkräften, darunter auch Spezialeinheiten des SEK Hamburg. Die Bilanz des Einsatzes ist eindrucksvoll: Es wurden rund 71.000 Stück unterschiedlichster Dopingmittel im Wert von etwa 165.000 Euro beschlagnahmt.

Zudem stellten die Beamten 470 Gramm MDMA, 420 Gramm Ecstasytabletten, 47 Gramm Kokain und 1,8 Liter Liquid Ecstasy sicher – letzteres eine gefährliche Substanz, die auch als K.-o.-Tropfen bekannt ist und in größeren Mengen lebensgefährliche Folgen haben kann. Auch 189.000 Euro Bargeld, Gold im Wert von rund 47.000 Euro, eine Rolex, teure Designerkleidung, zwei hochwertige Fahrzeuge im Gesamtwert von etwa 90.000 Euro sowie gefälschte und blanko ausgestellte Privatrezepte wurden sichergestellt.

Versandhandel mit Betäubungsmitteln – drei Brüder im Fokus

Ausgangspunkt der Ermittlungen war die Festnahme eines mutmaßlichen Dopingmitteldealers. Die Spur führte die Ermittler zu drei Brüdern, die gemeinsam einen deutschlandweiten Versandhandel mit Doping- und Betäubungsmitteln betrieben haben sollen. Kunden konnten per Post Bargeld einsenden und erhielten im Gegenzug die bestellten Substanzen – darunter nachweislich auch mehrere Kilogramm Kokain.

Der Hauptbeschuldigte wurde auf Grundlage eines bestehenden Haftbefehls festgenommen. Gegen seine beiden Brüder wurden während des Einsatzes ebenfalls Haftbefehle vollstreckt. Der Zugriff erfolgte koordiniert und zeitgleich mit Maßnahmen des Zollfahndungsamtes München, das in Bayern einen weiteren Verdächtigen festnahm, der mit der Hamburger Gruppe in Verbindung stehen soll.

Behörden loben gezielte Ermittlungsarbeit

Ulrich Willamowski, stellvertretender Leiter des Zollfahndungsamtes Hamburg, zeigte sich mit dem Ergebnis zufrieden: „Ein erfolgreicher Schlag gegen die Drogen- und Dopingkriminalität, der umfangreiche organisierte Strukturen aufdeckt und den Dealern das Handwerk legt.“ Die Ermittlungen werden im Auftrag der Staatsanwaltschaft Hamburg weitergeführt.

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