ZOB-Umbau in Harburg verzögert sich weiter – Wiedereröffnung erst Ende 2026
Hamburg-Harburg, 11.07.2025. Der Umbau des Zentralen Omnibusbahnhofs (ZOB) im Herzen Harburgs wird sich weiter verzögern. Wie der rot-grüne Senat auf eine Anfrage der CDU-Bürgerschaftsabgeordneten Birgit Stöver mitteilt, ist eine Wiederinbetriebnahme des wichtigen Verkehrsknotens nicht vor Ende 2026 zu erwarten. Damit verschiebt sich das Projekt erneut um ein halbes Jahr.
Verkehrschaos und Kostensteigerung belasten Innenstadt
Seit der Schließung des ZOB im Jahr 2023 müssen Busse provisorisch über den Harburger Ring und durch die Wilstorfer Straße geführt werden. Verkehrslenkende Maßnahmen wie die Einbahnstraße an der Hannoverschen Straße und das Umfahren der Haltestellen in der Moorstraße bleiben bis zur Fertigstellung bestehen. Besonders betroffen sind Anlieger wie das Phoenix-Center, das infolge der Umleitung über einen spürbaren Rückgang des Publikumsverkehrs klagt.
Die Kosten für den ZOB-Umbau werden mit 24 Millionen Euro beziffert, die Straßenbaumaßnahmen mit weiteren 15 Millionen Euro. CDU-Politikerin Stöver warnt, dass diese Zahlen nicht das Ende der Fahnenstange sein dürften und kritisiert mangelnde Transparenz. Die Kommunikation des Senats beschränke sich auf Verweise auf Projektwebseiten – aus ihrer Sicht unzureichend für ein Millionenprojekt dieser Tragweite.
Schade, dass man nichts über die Gründe für die Verzögerung erfährt.