Wunschausstieg bringt mehr Sicherheit beim nächtlichen Busfahren
Hamburg-Harburg, 17.04.2025 – Gute Nachrichten für alle Busfahrgäste im Bezirk Harburg: Ab sofort ist der sogenannte Wunschausstieg im hvv verfügbar. Fahrgäste können nun ab 21 Uhr auch zwischen zwei regulären Haltestellen aussteigen – ein Angebot, das vor allem nachts für mehr Sicherheit sorgen soll.
Flexibler Ausstieg auf Wunsch – sicher und unkompliziert
Wer abends allein unterwegs ist oder sich in der Dunkelheit unwohl fühlt, kann durch einen wohnortnahen Ausstieg ein Plus an Sicherheit gewinnen. Der neue Service des Hamburger Verkehrsverbunds ermöglicht es, in enger Absprache mit dem Fahrpersonal, näher am gewünschten Ziel auszusteigen. Die Entscheidung über den Zwischenstopp trifft die Fahrerin oder der Fahrer unter Berücksichtigung der Verkehrslage und aller sicherheitsrelevanten Faktoren.
Fahrgäste sollten ihren Wunsch frühzeitig äußern und sich rechtzeitig nach vorne begeben. Der Ausstieg erfolgt ausschließlich vorn, damit das Fahrpersonal die Situation im Blick behalten kann.
Nicht überall möglich – klare Regeln für den Wunschausstieg
Aus Sicherheitsgründen ist der flexible Ausstieg nicht überall umsetzbar. So bleibt er auf Autobahnen, anbaufreien Bundesstraßen, Busspuren in Mittellage oder bei fehlendem Gehweg ausgeschlossen. Auch wenn sich rechts ein Radweg befindet oder der Bus an einer roten Ampel steht, ist ein Halt nicht erlaubt. Darüber hinaus gilt das Angebot nicht auf den Linien des Expressbus-Angebots XpressBus.
Für mobilitätseingeschränkte Personen ist der Wunschausstieg nur an barrierefreien Haltestellen möglich. Diese sind speziell für einen sicheren Ein- und Ausstieg ausgestattet.
Harburger Politik unterstützt neues Sicherheitskonzept
Die Harburger Bürgerschaftsabgeordnete Gudrun Schittek begrüßt den neuen Service ausdrücklich. Sie sieht darin eine wichtige Maßnahme für mehr Lebensqualität: Gerade in einem Flächenbezirk wie Harburg bedeute ein flexibler Ausstieg mehr Freiheit, insbesondere für alleinreisende Menschen.
Auch Michael Sander, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN in der Bezirksversammlung Harburg, sieht in dem Angebot einen Gewinn für den Nahverkehr. Der Wunschausstieg sei ein einfaches, aber wirkungsvolles Instrument, das die Bedürfnisse der Fahrgäste ernst nehme und die Mobilität im Bezirk insgesamt stärke.
Hört sich erstmal gut an. Wenn man die Einschränkungen sieht, erinnert das an die „Legalisierung“ von Hanf.
Grundsätzlich ja : Aber..
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