Wegen Russland-Konflikt: Hamburg richtet Krisenstab ein
Hamburg. Wie Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher soeben mitteilt, wurde heute ein Krisenstab eingerichtet, um kurzfristig auf Anforderungen reagieren zu können. Eine geplante Reise in Hamburgs Partnerstadt St. Petersburg habe der Bürgermeister abgesagt. Die Partnerschaft stellte er aber nicht in Frage. Sie sei vor 65 Jahren im kalten Krieg begründet worden, um Differenzen zu überwinden. Die Stadt bereite sich auf Kriegsflüchtlinge vor, für die gerade Unterkünfte mobilisiert werden.
„Wir müssen auch in Hamburg mit Cyberangriffen auf kritische Infrastrukturen rechnen. Durch die Sicherheitsbehörden seien die betreffenden Firmen bereits informiert worden.“, betont Innensenator Andy Grote. Die Sicherheitsmaßnahmen seien erhöht worden, weil u.a. in einschlägigen Telegram-Kanälen eine Pro-Russische Haltung herrscht, die sich möglicherweise in den nächsten Tagen auf den Straßen wiederfindet, so Grote.
Das Bundesverteidigungsministerium verweist darauf, dass die Bundeswehr vorbereitet ist und derzeit die Bereitschaft erhöht. Es sei möglich, dass die Bevölkerung in der nächsten Zeit deutlich mehr militärische Bewegungen im öffentlichen Raum wahrnimmt. Einschränkungen im Verkehrsbereich seien möglich, da Transportkapazitäten für militärische Zwecke vorrangig seien.