Werbung auf Suederelbe24.de buchen und mehr als 1.350.000 Seitenaufrufe nutzen!

Nur einen Klick entfernt!
Hamburg

Ver.di bestreikt seit 4 Uhr zahlreiche Betriebe in Hamburg

Hamburg. Nicht nur die Bahnkunden müssen starke Nerven haben, sondern auch Kunden des Einzelhandels oder der Versanddienstleister. Seit dem frühen Morgen befindet sich die Ver.di im Arbeitskampf, der zunächst bis zum 11. September begrenzt ist. Bestreikt werden die Kaufland-Filialen (Wandsbek, Bramfeld und Neugraben). H&M-Filialen (Spitaler Str., Altona, Wandsbek, Alsterhaus und Tibarg), ZARA-Filialen (Mönckebergstr. und Poststr.), Primark, Douglas, Thalia, Filialen von Netto, Filialen von Rewe und Penny, IKEA (Schnelsen und Moorfleet), Galeria (AEZ und Mönckebergstr.) sowie H&M Logistik.

„Die Beschäftigten sind stinksauer. Die Arbeitgeber lassen nicht den Willen erkennen, mit uns zu einer fairen Einigung zu kommen. Stattdessen halten sie die Beschäftigten des Handels seit über vier Monaten hin. Mit den vorliegenden Angeboten sind wir noch immer meilenweit von einem Tarifabschluss entfernt“, erklärt ver.di HH Verhandlungsführerin Heike Lattekamp. Der Einzelhandel habe enorme Umsatzzuwächse erwirtschaftet, das skandalöse Verhalten der Arbeitgeber verschärfe aber den Konflikt, so Lattekamp weiter. „Alle Beschäftigten des Handels, unabhängig davon, in welcher Teilbranche sie arbeiten, haben in der Corona-Pandemie Herausragendes geleistet und tun dies noch immer. Dafür haben sie Respekt und Wertschätzung verdient. All dies muss sich nun endlich auch in einer fairen Bezahlung bemerkbar machen. Die Botschaft des Streiks ist klar: Das unwürdige ‚auf – Zeit – spielen‘  muss ein Ende haben!“

Das aktuelle Tarifangebot der Arbeitgeber sieht tabellenwirksame Entgelterhöhungen von insgesamt 4,4 % für 36 Monate vor. ver.di fordert in beiden Branchen 4,5 Prozent und 45 Euro mehr Lohn, Gehalt und Ausbildungsvergütung bei einer Laufzeit von 12 Monaten, sowie die gemeinsame Beantragung der Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge. Im Einzelhandel fordert ver.di außerdem ein Mindestentgelt von 12,50 Euro pro Stunde.

Zeige mehr

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert