„Ihre Werbung dort, wo täglich tausende Menschen aus der Region hinschauen.“

Nur einen Klick entfernt!
Politik

Trepoll kritisiert schleppende Planung von Neubaugebiet Fischbeker Reethen

Neugraben-Fischbek. „Wohnen und Arbeiten im Grünen“ lautet das Motto des 2016 publik gemachten 70 Hektar großen Neubaugebiets im Südwesten Hamburgs. Nur ob vom „im Grünen“ nach Ende der Bauphase sonderlich viel übrig bleibt, muss mit Blick auf eine neue Anfrage des CDU-Wahlkreisabgeordneten aus Süderelbe, André Trepoll, stark angezweifelt werden.

Denn: Von den insgesamt 50 Hektar – circa 70 Fußballfelder – an durch den Bau vernichteten Grünflächen (Äcker, Wiesen, Gebüsch usw.) werden am Ende des Tages nur 16,6 Hektar auf Hamburger Gebiet neu begrünt („Ausgleichsfläche). Das geben die rot-grünen Hamburger Regierungsfraktionen in ihrer Antwort auf die Trepoll-Anfrage wieder. Weitere 60 Hektar-Ausgleichsfläche werden dafür „extern“, also in anderen Bundesländern geschaffen. Wo und bis wann kann Rot-Grün nicht sagen. Trepoll steht mit seiner Kritik unterdessen nicht allein dar: In das gleiche Horn blass bereits im Juni dieses Jahres der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)Hamburg. 

+++ Aktuelle Meldungen aus Hamburg und der Metropolregion jetzt auch über den WhatsApp-Newsticker von Suederelbe24.de. Hier abonnieren +++

Auch zieht sich der Gesamtbau des Megaprojektes in Neugraben-Fischbek immer weiter in die Länge. Rechnete beispielsweise der Stadtteilbeirat Neugraben 2022 noch mit einem Baubeginn für 2023/24, sind die Hamburger Behörden mittlerweile bei 2026 angelangt. Mit der Fertigstellung erster Gebäude Areals inklusive 2.300 Wohnungen, Kitas, Spielplätzen, Restaurants, Geschäften und Schulen, sei 2027 zu
rechnen. Der demographische Wandel würde in der Zwischenzeit jedoch nicht auf SPD und GRÜNE warten, kommentiert Trepoll. Wohnungen für eine jährlich wachsende Stadt können nicht erst in ein paar Jahren entstehen. Abgerundet werden die mangelhaften Planungen vom mehr als undurchdachten Auto- und Buskonzept.

+++ Jetzt auf Suederelbe24.de werben und Ihre Zielgruppe in Hamburg und der Metropolregion direkt erreichen. Mehr erfahren & Platz sichern +++

Schlimm genug, dass die direkte Busverbindung zwischen Fischbeker Reethen und der nächsten S-Bahnstation auf Hamburger Gebiet („Fischbek“) bereits im April 2023 vom städtischen Projektentwickler IBA Hamburg kassiert wurde. Nun bestätigten die rot-grünen Behörden: Von den ursprünglich
1.500 Stellplätzen für Pkws sind nur noch 1.050 vorgesehen. Sowohl hin- als auch wegkommen wird so perspektivisch massiv erschwert, resümiert Trepoll. Spätestens zur in der 1. Jahreshälfte 2024 angekündigten neuen öffentlichen Gesprächsrunde muss der städtische Projektentwickler IBA Hamburg daher liefern.

„Bereits unsere Bezirksfraktion hat sich mit vielen planerischen Fehlentwicklungen, wie die massive Geschossbebauung kritisch auseinandergesetzt. Rot-Grün muss die Entwicklung dieses Gebiets zur Chefsache erklären. Die sympathische Grundidee vom Fischbeker Reethen, dem Wohnen im Grünen bei guter Anbindung, darf nicht scheitern.“

Zeige mehr

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert