
Streit um Elbchaussee: Parkplätze oder sichere Wege?
Hamburg-Övelgönne, 28.07.2025. Die geplante Sanierung der Elbchaussee spaltet Anwohner, Politik und Verkehrsverbände. Während einige Anwohner unter dem Slogan „Rettet die Elbchaussee!“ gegen den drohenden Wegfall von Kfz-Stellplätzen protestieren, fordert der ADFC sichere Verkehrsbedingungen für Radfahrer, Fußgänger und Busnutzer.
Engstelle in Övelgönne wird zum Streitpunkt
Besonders der Abschnitt zwischen Hohenzollernring und Parkstraße sorgt für Diskussionen. Für Hans-Jörg Rüstemeier vom ADFC Hamburg ist klar: Die Elbchaussee sei zu schmal für alles – sichere Wege und Parkplätze gleichzeitig funktionierten nicht. Ein Tempolimit von 30 km/h und klare Regeln für den Mischverkehr seien nötig, derzeit aber kaum durchsetzbar.
Verlagerung nach Norden umstritten
Statt eines sicheren Radwegs auf der Elbchaussee fordern Gegner nun eine Verlagerung auf die Bernadottestraße. Der ADFC widerspricht: Diese sei keine Alternative, sondern ergänzend denkbar – ebenfalls zulasten von Stellplätzen. Rüstemeier kritisiert zudem mangelndes Interesse mancher „besorgter Bürger“ an früheren Beteiligungsformaten.