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Landkreis Stade

Stade sendet Hoffnung: Sechster Hilfskonvoi in die Ukraine gestartet

Stade, 30.05.2025 – Der Landkreis Stade hat erneut ein starkes Zeichen der Solidarität gesetzt: Ein 20 Fahrzeuge umfassender Hilfskonvoi ist auf dem Weg in die Ukraine. Im Mittelpunkt stehen Unterstützung für Rettungskräfte und die Versorgung der Zivilbevölkerung – ein Einsatz, der vor allem durch freiwilliges Engagement getragen wird.

Umfangreichster Hilfstransport seit Kriegsbeginn

Der aktuelle Transport ist der sechste seiner Art und der bislang größte aus dem Landkreis Stade. Zehn Einsatzfahrzeuge, darunter ein ausrangiertes Tanklöschfahrzeug aus Issendorf und ein Tragkraftspritzenfahrzeug aus Heinbockel, wurden bereitgestellt, um vor Ort Rettungsdienste zu unterstützen. Zwei Lkw mit medizinischem Equipment ergänzen die Flotte. Insgesamt beläuft sich der Wert der Hilfsgüter auf rund 200.000 Euro. Die Materialien stammen teils aus Spenden von Arztpraxen und Privatpersonen, teils aus gezielten Anschaffungen durch die Hilfsorganisationen.

Der Konvoi wird nach Radymno an der polnisch-ukrainischen Grenze fahren, wo ukrainische Partner die Lieferung übernehmen. Die ehrenamtlichen Helfer, insgesamt 39 Freiwillige aus dem Brand- und Katastrophenschutz, legen pro Strecke rund 1200 Kilometer zurück. Ihre Rückkehr nach Stade wird am Wochenende erwartet.

Breite Unterstützung durch Hilfsorganisationen

Getragen wird der Einsatz von einem breiten Bündnis: Feuerwehr, Deutsche Lebensrettungsgesellschaft, Johanniter-Unfallhilfe und Deutsches Rotes Kreuz stellen Einsatzkräfte und Fahrzeuge zur Verfügung. Die Leitung übernimmt Wilfried Sprekels, stellvertretender Stadtbrandmeister und Chef der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle des Landkreises Stade. Er betont die Verbundenheit mit den ukrainischen Kolleginnen und Kollegen: „Wir stehen an der Seite unserer Kameraden in der Ukraine.“

Landrat Kai Seefried, der als Schirmherr der Aktion fungiert, lobt das Engagement der Beteiligten: „Wir tun alles, was in unserer Macht steht, um das Leid der Zivilbevölkerung zu lindern.“ Die hohe Spendenbereitschaft im Landkreis zeigt, wie groß die Solidarität mit der Ukraine ist.

Solidarität über Kreisgrenzen hinweg

Auch der Landkreis Cuxhaven beteiligt sich am Hilfskonvoi: Landrat Thorsten Krüger und Lars Oehmke vom Rettungsdienst Cuxland übergaben kurz vor der Abfahrt einen Krankentransportwagen an die Delegation. Ein Mitarbeiter der Rettungsdienstgesellschaft begleitet den Transport bis zur Übergabe an der Grenze.

Die Kreisverwaltung Stade koordiniert die Aktion in enger Abstimmung mit dem Generalkonsulat der Ukraine in Hamburg. Vizekonsul Boris Drogomyretskyi war persönlich zur Verabschiedung der Einsatzkräfte erschienen. Seine Worte zeugen von tiefer Dankbarkeit: „Das ist ehrliche Solidarität von aufrichtigen Freunden. Sie alle sind Helden!“

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