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Politik

SPD-Frauen fordern mehr Frauenhaus-Plätze zum Schutz vor häuslicher Gewalt

Landkreis. Beim Frauen-Frühstück des SPD-Unterbezirks Landkreis Harburg am 4. Mai diskutierte die Frauensprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Karin Emcken, über neue Entwicklungen zur Verbesserung von Schutzeinrichtungen für von häuslicher Gewalt betroffene Frauen.

Die Diskussionsrunde wurde durch eine wichtige Erkenntnis im Sozialausschuss des Landkreises Harburg ausgelöst. Das bisherige Angebot eines einzigen Frauenhauses für den Landkreis mit acht Frauen- und 16 Kinderplätzen entspricht weder dem Bedarf noch den Vorgaben. Karin Emcken betonte, dass auch die bisher in Niedersachsen projektgeförderten 47 Frauenhäuser keinesfalls ausreichend seien, um einen flächendeckenden Schutz zu gewährleisten.

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Frauenpolitikerinnen, Gleichstellungsbeauftragte und Sozialverbände kritisieren seit Jahren die Unterversorgung, die dazu führt, dass schutzsuchende Frauen abgewiesen werden müssen. Die SPD-Frauen im Landkreis Harburg haben nun eine Initiative gestartet, um die vorübergehende Anschlussunterbringung zu verbessern und die Verweildauer im Frauenhaus zu verkürzen. Jedoch wird diese Maßnahme als zu kurz gedacht betrachtet, da langfristige Wohnungen für die Frauen weiterhin fehlen.

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Um Lösungen zu finden, haben die SPD-Frauen die Expertise von Karin Emcken eingeholt, die einige vorbildliche Modelle aus anderen Kommunen vorstellte und Finanzierungsmöglichkeiten aufzeigte. Emcken wies auf die aktuelle Gesetzesinitiative des Bundes hin, die einen Rechtsanspruch auf Schutzmaßnahmen vorsieht. Dies würde den Ländern und Kommunen die erforderlichen finanziellen Mittel zusichern.

Die Landesregierung hat bereits einen Textentwurf für die Umsetzung eines solchen Gesetzes erarbeitet. Dabei wird betont, dass Gewaltschutzmaßnahmen nicht nur den persönlichen Schutz der Frauen umfassen, sondern auch die Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt unterstützen sollen.

Die Diskussion endete mit der Betonung der immensen Kosten, die der Allgemeinheit durch die bisherige Unterversorgung bei Schutzeinrichtungen für Frauen und Kinder entstehen. Die SPD-Frauen fordern daher eine umfassende und nachhaltige Verbesserung der Frauenhausplätze, um Frauen vor häuslicher Gewalt zu schützen und ihnen eine sichere Zukunft zu ermöglichen.

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