SPD fordert Mobilitätskonzept für das Neugrabener Zentrum
Hamburg-Neugraben, 13.02.2025 – In Neugraben stehen umfassende städtebauliche Veränderungen an, die das Zentrum des Stadtteils nachhaltig prägen werden. Vor diesem Hintergrund fordert die SPD-Fraktion in der Bezirksversammlung Harburg die Erarbeitung eines Mobilitätskonzepts, das den veränderten Anforderungen gerecht wird.
Neubauprojekte verändern das Stadtbild
Mehrere Bebauungspläne sorgen für eine Neuausrichtung des Neugrabener Zentrums. So umfasst der Entwurf des Bebauungsplans Neugraben-Fischbek 73 den Bereich südlich der Straße Am Neugrabener Bahnhof, westlich der Straße Süderelbebogen und nördlich der Cuxhavener Straße (B73). Hier ist die Erweiterung eines Geschäfts- und Wohngebäudes vorgesehen. Zudem sollen das Polizeikommissariat 47 und das Jobcenter in einem gemeinsamen Verwaltungsneubau auf der Ostseite südlich des Bahnhofs untergebracht werden.
Der Bebauungsplan Neugraben-Fischbek 77 betrifft die städtebauliche Neuordnung des Areals am Dorflageweg. Hier sind Wohnungsbauflächen sowie sozialräumliche Nutzungen geplant. Im Plangebiet Neugraben-Fischbek 72 westlich der Bauernweide entstehen Wohnungen, eine Kita sowie Grün- und Freiflächen. Ein weiteres wichtiges Projekt ist der Bebauungsplan Neugraben-Fischbek 74, der rund 68 geförderte Wohnungen auf dem Grundstück der ehemaligen Post an der Neugrabener Bahnhofstraße/Scheideholzweg vorsieht.
Verkehrsführung und Parkraum im Fokus
Mit den baulichen Entwicklungen gehen neue Herausforderungen für den Verkehr einher. Die SPD betont, dass eine geordnete Verkehrsführung sowie eine bessere Berücksichtigung der Bedürfnisse von Radfahrern und Fußgängern erforderlich seien. Bereits 2019 wurde eine Parkraumanalyse durchgeführt, die ergab, dass grundsätzlich ausreichend Stellplätze vorhanden sind, jedoch eine gezielte Steuerung notwendig ist. Die Fraktion sieht nun Handlungsbedarf, da sich die Bedingungen bereits verändert haben und mit weiteren Bauprojekten neue Mobilitätsanforderungen hinzukommen.
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„Um den Entwicklungen im Neugrabener Zentrum gerecht zu werden, brauchen wir ein zeit- und bedarfsgerechtes Mobilitätskonzept. Das stoßen wir jetzt mit unserem Antrag an“, erklärt Frank Richter, Fraktionsvorsitzender der SPD.
Bürgerbeteiligung bei der Planung
Die SPD und die GRÜNEN fordern gemeinsam, dass die Bezirksverwaltung ein Mobilitätskonzept für das Neugrabener Zentrum sowie das Umfeld der B73 und des Neugrabener Bahnhofs erstellt. Besonders wichtig sei hierbei eine breite Bürgerbeteiligung, um unterschiedliche Interessen zu berücksichtigen.
Richter verweist auf die positiven Erfahrungen mit dem Mobilitätskonzept Heimfeld/Eißendorf, das in einem ähnlichen Verfahren erarbeitet wurde. „Mit diesem Beteiligungsprozess konnten wir gute Lösungen finden. Das wollen wir nun auf Neugraben übertragen“, so Richter weiter.