„Ihre Werbung dort, wo täglich tausende Menschen aus der Region hinschauen.“

Nur einen Klick entfernt!
Politik
Trend

Senator stellte Mobilitätskonzept Hamburgs vor: Ab 2029 rund 40% mehr Kapazität mit der S6

Neugraben-Fischbek. Die Abgeordneten Britta Ost und Dr. Gudrun Schittek von Die Gruenen haben am Montagabend den Verkehrssenator der Freien und Hansestadt Hamburg nach Neugraben eingeladen. Dort stellte Anjes Tjarks die Eckpunkte des Mobilitätskonzepts der Stadt vor. Gekommen waren rund 60 interessierte Bürgerinnen und Bürger. In einem Vortrag stellte Tjarks umfangreich und detailliert dar, welche Ideen und Planungen die Verkehrsbehörde gerade beschäftigen.

Vordringlich kann hier die Situation an den Norderelbbrücken genannt werden, deren Sanierung dringend nötig ist. Im Zuge der Sanierung wird hier eine weitere Brücke entstehen, um den Schienenverkehr zu entlasten. Außerdem wird ein neuer Radweg die Überquerung der Elbe an dieser Stelle erleichtern. Für die neue Linie 6 der S-Bahn Hamburg, die im Süden bis Neugraben geführt werden soll, beginnen in diesem Jahr die Bauarbeiten, die insbesondere die Digitalisierung der Strecke betreffen. Ab 2029 soll dann die S6 die Kapazität der Fahrgastzahlen um 40% erhöhen. Vom Publikum gutiert wurden die bereits stattgefundenen Maßnahmen. Mit dem neuen Fahrplan fährt die S-Bahn nach Stade jetzt immer von Neugraben ab, womit die Umrüstung der Fahrzeuge, die oft fehleranfällig war, entfällt und die Abfahrt in die Innenstadt nun wieder mit leeren Waggons erfolgt. Tjarks wünscht sich auch eine U-Bahn in den Süden, geplant ist diese aber lediglich bis zum Grasbrook. Für die restliche Strecke laufen allerdings Machbarkeitsstudien.

+++ Aktuelle Meldungen aus Hamburg und der Metropolregion jetzt auch über den WhatsApp-Newsticker von Suederelbe24.de. Hier abonnieren +++

Deutlich machte der Senator auch die Situation auf den Straßen der Stadt. Jahrzehntelange Sanierungsstaus gingen der aktuellen Stausituation auf den Straßen voraus. Es sei schlicht nötig, dies aufzulösen, indem man kontinuierlich dranbleibe. Besucherinnen aus Neuenfelde machten deutlich, dass es Orte in der Stadt gibt, bei denen es nicht einmal eine einzige Möglichkeit gibt, beispielsweise spät abends nach Hause zu kommen, außer mit dem eigenen Auto. Eine von Tjarks gezeigte Statistik zeigte dabei deutlich, dass die Mobilitätswende am Laufen ist. Der Senator betonte, dass es immer auch eine Frage der Anzahl potenzieller Fahrgastzahlen ist, wenn es um den Ausbau des ÖPNV in wenig besiedelte Gebiete geht. Mittelfristig soll es aber in ganz Hamburg eine Taktdichte geben, die alle mitnimmt.

+++ Jetzt auf Suederelbe24.de werben und Ihre Zielgruppe in Hamburg und der Metropolregion direkt erreichen. Mehr erfahren & Platz sichern +++

Zur Mobilitätswende gehört aber nach Ansicht Tjarks auch die Attraktivität von Fußwegen und Passagen, die dafür Sorge trägt, dass die Nutzung des ÖPNV attraktiv erscheint. Mehr Radwege mit möglichst sicherer Umgebung im Straßenverkehr sieht der passionierte Fahrradfahrer Tjarks als wichtige Ergänzung an. Und die Zahlen sprechen für sich selbst, betont der Senator. Demnach steigt die Anzahl der Fahrradfahrer ebenso kontinuierlich, wie die der hvv Nutzer, die in den letzten Jahren fast doppelt so viele Abonnements verkauft hat, wie noch vor der Pandemie.

Zeige mehr

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert