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Schafpocken-Übung in Stade: Veterinärbehörden simulieren Seuchenausbruch

Stade, 13.11.2024. Im Landkreis Stade haben 32 Expertinnen und Experten der Veterinärbehörden aus fünf Landkreisen des Elbe-Weser-Dreiecks gemeinsam mit der Polizei einen simulierten Schafpocken-Ausbruch geübt. Die Übung, die von der Stader Amtstierärztin Dr. Sibylle Witthöft geleitet wurde, fand am Mittwoch an der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Wiepenkathen statt und diente der Vorbereitung auf den Ernstfall.

Schafpocken, eine hochansteckende Viruserkrankung, die bei Schafen und Ziegen vorkommt, ist seit 1920 in Deutschland nicht mehr aufgetreten. Aufgrund der endemischen Verbreitung in der Türkei und kürzlichen Ausbrüchen in Spanien, Bulgarien und Griechenland besteht jedoch weiterhin ein Einschleppungsrisiko. Die Erkrankung führt zu schweren Verlusten bei betroffenen Tieren, vor allem bei Lämmern, und eine Ausbreitung hätte massive wirtschaftliche Konsequenzen. Für Menschen sind Schafpocken jedoch ungefährlich.

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Während der Übung stand die praktische Bekämpfung der Seuche auf einem Schafbetrieb im Fokus. Dabei wurde ein umfassender Maßnahmenkatalog durchgespielt, der von der logistischen Planung über den Informationsaustausch bis hin zur Identifizierung möglicher Infektionswege reichte. Besondere Bedeutung hatte die Ermittlung von Kontakten zwischen dem betroffenen Betrieb und anderen Tierhaltungen durch Viehhändler, Schafscherer und Tierärzte sowie die Einhaltung strenger Biosicherheitsmaßnahmen. Auch die oft unvermeidliche Tötung des betroffenen Tierbestandes, um die Seuche einzudämmen, wurde besprochen.

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Dr. Witthöft betonte die Bedeutung der Übung für eine schnelle und effektive Zusammenarbeit: „Die Veterinärbehörden der Landkreise Stade, Cuxhaven, Verden, Osterholz und Rotenburg/Wümme haben sich vor 16 Jahren zu einem Tierseuchenkrisenzentrum zusammengeschlossen. Ein gut eingespieltes Krisenmanagement ist entscheidend, um einen katastrophalen wirtschaftlichen Schaden für betroffene Betriebe zu verhindern und das Leid der Tiere zu minimieren.“

Solche gemeinsamen Übungen sind Teil der regelmäßigen Krisenvorbereitung des Tierseuchenkrisenzentrums, um im Ernstfall reibungslos und über die Kreisgrenzen hinweg handeln zu können.

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