Ombudsstelle Jugendhilfe in Harburg am Limit – Linke fordert Rettung
Hamburg, 03.07.2025. Die Ombudsstelle für Jugendhilfe in Harburg steht nach Angaben der Linksfraktion Harburg kurz vor dem Kollaps. Bei der Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 11. Juni wurde deutlich, dass die unabhängige Beschwerdestelle für junge Menschen und Familien durch Überlastung massiv gefährdet ist. Aktuell arbeiten dort lediglich drei festangestellte Fachkräfte, um eine stetig steigende Zahl an Hilfesuchenden zu betreuen.
Linke fordert strukturelle Sicherung
Die Ombudsstelle berät Kinder, Jugendliche und Familien bei Konflikten mit dem Jugendamt oder anderen Einrichtungen. Doch trotz hoher Nachfrage fehlt es an Ressourcen. Die Linksfraktion Harburg fordert daher in einem Antrag (Drs. 22-0820) den Senat auf, die vom Fachgremium empfohlenen sechs Maßnahmen zur Stärkung zeitnah umzusetzen – darunter die Förderung ehrenamtlicher Ombudspersonen, bessere Erreichbarkeit in Krisen und systematische Öffentlichkeitsarbeit.
Politik in der Verantwortung
Fraktionsmitglied Simon Dhemija kritisiert: „Ein so wichtiges Angebot darf nicht an Überlastung scheitern.“ Die Linke fordert zudem, dass die Sozialbehörde zeitnah im Ausschuss darlegt, wie die personelle Ausstattung derzeit strukturiert ist, welche Maßnahmen geplant sind und welche rechtlichen Konsequenzen ein mögliches Ende der Ombudsstelle hätte.
Weitere Informationen zur Ombudsstelle gibt es auf ombudschaft-jugendhilfe.de.