Nur wenige Harburger Sportvereine nutzen Unterstützungleistungen der Stadt
Harburg/Süderelbe. Im Dezember letzten Jahres beschloss der rot-grüne Senat, den lokalen Handball-, Fußball- oder Turnvereinen in Harburg mit Entlastungen in Höhe von 9 Millionen Euro zu helfen, da die Verbraucherpreise für Strom und Gas gestiegen sind. Der CDU-Wahlkreisabgeordnete André Trepoll hat in einer Anfrage an den Senat herausgefunden, dass bislang nur drei Sportvereine Anträge auf die nicht rückzahlbare Unterstützungssumme in Höhe von mehreren Tausend Euro gestellt haben. Bis Ende April 2024 können noch entsprechende Förderungen in Anspruch genommen werden. Es gibt jedoch bisher keine nennenswerte Unterstützung für energetische Einsparmaßnahmen und lediglich eine Empfehlung für Energieberatung und Konzeptentwicklung. Dreizehn Sportvereine haben insgesamt rund 446.000 Euro erhalten, um den Betrieb aufrechtzuerhalten, aber die Mehrheit erhielt nur wenige Hundert Euro. Die Sanierung und der Neubau von Sportplätzen in Harburg gehen nur schleppend voran. Die meisten Sanierungen und Neubauten von Sportanlagen werden zwischen 2024 und 2027 abgeschlossen sein. André Trepoll fordert mehr Tempo und weitere finanzielle Hilfe von der Stadt, damit die Sportvereine bei der notwendigen energetischen Sanierung unterstützt werden. Außerdem sollten die Sportvereine bei der Antragstellung von weiteren Fördermitteln unterstützt werden.
„Sportvereine bieten ein vielfältiges Angebot an Sportarten. Sport ist gut für unsere Gesundheit und hat darüber hinaus eine wichtige Bedeutung für unsere Gesellschaft. Auch wenn die Zahl der Mitglieder in den Sportvereinen nach den Corona-Jahren wieder ansteigt, haben diese jetzt mit hohen Energiepreisen zu kämpfen. Es ist gut, dass der Senat hierfür ein Programm aufgelegt hat, um die Sportvereine zu unterstützen. Doch dass bisher lediglich drei von insgesamt 45 antragsberechtigten Sportvereine in Harburg einen Antrag gestellt haben, zeigt, dass das Programm bisher offensichtlich nicht bei den Sportvereinen ankommt. Hier muss der Senat noch mehr tun, damit die Sportvereine diese notwendige Unterstützung auch in Anspruch nehmen.“, so Trepoll.