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Bezirk Harburg

Klimaumstellung: Harburg verstärkt Vorsorge gegen wachsende Waldbrandgefahr

Hamburg-Harburg, 30.05.2025 – Der Klimawandel bringt auch für Harburg neue Herausforderungen mit sich. Neben Hochwassergefahren rückt nun vermehrt das Risiko von Waldbränden in den Fokus der Bezirkspolitik und Einsatzkräfte. Besonders die direkte Nähe vieler Wohngebiete zu ausgedehnten Wald- und Naturschutzflächen erhöht das Gefahrenpotenzial erheblich.

Harburgs Wohnquartiere nahe Waldgebieten besonders gefährdet

In Harburg liegen zahlreiche Siedlungen wie in Eißendorf, Marmstorf oder Neugraben-Fischbek unmittelbar an bewaldeten Gebieten. Was diese Lagen attraktiv macht, birgt gleichzeitig auch Risiken. Mit den zunehmend trockenen Sommern wächst die Gefahr, dass kleinere Brände sich rasch ausbreiten und auf bewohnte Flächen übergreifen. Sarah Pscherer, Sprecherin für Klima-, Umwelt- und Verbraucherschutz in der Bezirksfraktion der Grünen, mahnt: „Neben entschlossenem Klimaschutz müssen wir uns auch um die Klimafolgenanpassung kümmern. Dazu gehört neben Hochwasserschutz und der Hitzeanpassung auch Vorsorge für extreme Ereignisse wie etwa Waldbrände.“

Um dieser Herausforderung zu begegnen, wurde im Hauptausschuss der Bezirksversammlung ein Antrag beschlossen, die Waldbrandgefahren in Harburg intensiver zu thematisieren. Im zuständigen Ausschuss sollen nun Experten der Feuerwehr und Revierförstereien über bestehende Risiken und präventive Maßnahmen berichten.

Feuerwehr Harburg setzt auf Notfallpunkte und Aufklärung

Die Feuerwehr im Bezirk Harburg hat bereits verschiedene Vorkehrungen getroffen. In den städtischen Waldgebieten wurden über 100 sogenannte Notfall-Treffpunkte eingerichtet. Diese ermöglichen es Rettungskräften, im Ernstfall schneller und gezielter zu reagieren. Besucher können im Notfall über den Notruf 112 die jeweilige Kennung angeben und somit eine zügige Ortung und Hilfeleistung sicherstellen.

Zusätzlich finden regelmäßige Übungen zur Bekämpfung von Vegetationsbränden im Bezirk statt. Dabei wird unter anderem das effiziente Schlauchmanagement trainiert sowie das Vorgehen bei schwer zugänglichem Gelände. Die Feuerwehr Harburg arbeitet dabei eng mit den Revierförstereien zusammen, um Brandgefahren frühzeitig zu erkennen und gezielt zu bekämpfen.

Aufklärungskampagnen sollen Bevölkerung sensibilisieren

Ein zentraler Bestandteil der geplanten Maßnahmen ist die Aufklärung der Bevölkerung in Harburg. Die Bezirksversammlung soll über konkrete Verhaltensregeln informieren, die das Risiko von Waldbränden verringern. Dazu zählen beispielseise das Verbot offenen Feuers in Wäldern, das korrekte Parken von Fahrzeugen abseits trockener Grasflächen und das Freihalten von Rettungswegen.

Zudem sollen die Bewohnerinnen und Bewohner waldnaher Stadtteile wie Hausbruch, Sinstorf und Heimfeld gezielt angesprochen und über Schutzmaßnahmen für ihre Grundstücke informiert werden. Ziel ist es, das Bewusstsein für die Gefahrenlage zu schärfen und Eigenverantwortung zu fördern. Die Bezirksversammlung strebt dabei eine breite Verteilung der Informationen an, insbesondere in Schulen, Stadtteilzentren und über digitale Kanäle.

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Ein Kommentar

  1. „Sarah Pscherer (…) mahnt: „Neben entschlossenem Klimaschutz müssen wir uns auch um die Klimafolgenanpassung kümmern.“

    Schade nur, dass alle anderen Parteien einen entschlossenen Klimaschutz für das Privatvergnügen der Grünen halten. Schlimmer noch, er darf nicht einmal diskutiert werden, wenn das die fossilen Geschäftsmodelle gefährden könnte. Beim ersten Pieps sind AfD, CDU und FDP ganz oben auf der Palme, die Springer-Presse schreit mordio et cetera und die Umfragewerte der Grünen verschlechtern sich wieder mal.

    Dieses Spielchen wird seit 30 Jahren gespielt und verfängt immer noch. Inzwischen ist es so weit, dass nur noch am Symptom gedoktert wird, etwa bei der Waldbrandgefahr.

    Es ist aber gar nicht die Frage, OB irgendwann Haake/ Stuck/ Stuvenwald brennen, sondern WANN sie es tun. So ein Waldbrand kann verdammt schnell „außer Kontrolle“ geraten, wobei sich viele Leute gar kein Bild davon machen, was das bedeutet. Das heißt nämlich, dass man ihn nicht an der Ausbreitung hindern kann- von löschen gar nicht die Rede. Und dann machen die Bewohner der waldnahen Gebiete die gleiche Erfahrung wie die Leute kürzlich in Kalifornien.

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