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Klassenreise nach London abgesagt: Rätsel um entlassenen Lehrer an Stadtteilschule Fischbek-Falkenberg

Hamburg, 12.03.2025 – Große Enttäuschung an der Stadtteilschule Fischbek-Falkenberg: Kurz vor der geplanten Klassenreise der neunten und zehnten Jahrgangsstufe nach London wurde der Trip überraschend abgesagt. Eltern, Schülerinnen und Schüler zeigen sich schockiert, insbesondere da die Absage offenbar im Zusammenhang mit der plötzlichen Freistellung eines Fremdsprachassistenten steht.

Plötzliche Absage und widersprüchliche Kommunikation

Geplant war eine fünftägige Reise vom 3. bis 7. Februar 2025, bei der 22 Schülerinnen und Schüler für 500 Euro unter anderem den Hyde Park, die Kensington Gardens, den Tower of London sowie den Buckingham Palace besuchen sollten. Auch eine Themse-Bootstour und ein Abstecher zu Harry Potters berühmtem Bahnsteig 9 ¾ am Kings Cross Bahnhof standen auf dem Programm. Doch nur zwei Wochen vor dem Reiseantritt erreichte die Eltern eine unerwartete Nachricht der Schulleitung: Die Reise müsse „storniert werden“.

Besonders schockierend: Die Eltern erhielten erst am 22. Januar – wenige Tage vor der geplanten Abreise – die offizielle Absage. Bereits zuvor kursierten Gerüchte, dass der organisierende Lehrer nicht mehr an der Schule tätig sei. „Einige Kinder hatten sich die 500 Euro für die Reise von der Familie zu Weihnachten gewünscht. Nach der Absage sind Tränen geflossen“, berichtet eine betroffene Mutter.

Die Kommunikation der Schulleitung sorgt zusätzlich für Verwirrung. Während in der offiziellen Absage finanzielle Gründe und organisatorische Probleme genannt wurden, erhielten Elternvertreter in einem anderen Gespräch die Information, die Schulleitung habe erst im Januar von der Reise erfahren und diese aufgrund zeitgleich stattfindender Lernentwicklungsgespräche nicht genehmigt.

Klassenreise nach London abgesagt: Rätsel um entlassenen Lehrer an Stadtteilschule Fischbek-Falkenberg
Foto: Lenthe-Medien

Fragen über Fragen – und kaum Antworten

Nach der Absage bat die Schule die Eltern um Auskunft, wie viel Geld bereits an den inzwischen freigestellten Fremdsprachenassistenten überwiesen wurde. Die Rückerstattung der Kosten sei zugesichert, doch bislang verzögert sich dieser Prozess. Die Schulbehörde teilte den Eltern mit, dass der Vorgang „komplex“ sei und sie noch Geduld aufbringen müssten.

Auch Presseanfragen blieben lange unbeantwortet. So fasste Suederelbe24.de bereits am 17. Februar nach und bat um eine Stellungnahme. Erst nachdem das Hamburger Abendblatt am 11. März die Schulbehörde konfrontierte, kam eine offizielle Reaktion. Ein Behördensprecher erklärte: „Der Fall wird gerade bei uns im Haus aufgearbeitet und die Rückzahlung von Geldern wird geklärt. Ich gehe davon aus, dass die Eltern nicht auf den Kosten sitzen bleiben werden.“

Warum die Lehrkraft jedoch plötzlich freigestellt wurde, bleibt unklar. Es gilt deshalb die Unschuldsvermutung. Aus datenschutzrechtlichen Gründen könne man keine weiteren Details nennen, hieß es von offizieller Seite. Allerdings brodelt die Gerüchteküche: Von einer schwerwiegenden strafrechtlichen Verfehlung ist die Rede, weshalb viele Eltern weitere Aufklärung fordern. Besonders drängend ist dabei die Frage, warum die Schule bislang auf eine mögliche Strafanzeige verzichtet hat.

Klassenfahrt nachholen? Zukunft bleibt ungewiss

Für viele Eltern steht fest: Sie wollen eine vollständige Aufklärung über die Hintergründe des Vorfalls. Auch hoffen sie darauf, dass die geplante Klassenreise nachgeholt werden kann. Doch bislang gibt es hierzu keine verbindlichen Zusagen. Die Unsicherheit belastet vor allem die Schülerinnen und Schüler, die sich auf die Reise gefreut hatten.

Die Schulbehörde hat angekündigt, den Fall weiter zu prüfen. Eltern und Betroffene fordern nun mehr Transparenz und eine schnellere Klärung aller offenen Fragen.

Pressespiegel
Abendblatt.de
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