Harburg soll grüner werden: GRÜNE fordern weniger Beton und mehr Natur
Hamburg-Harburg, 28.02.2025 – Die Auswirkungen des Klimawandels sind in der Stadt spürbar: Asphalt und Beton speichern Hitze, während Grünflächen für Abkühlung sorgen. Die GRÜNE Bezirksfraktion in Harburg fordert daher mehr Entsiegelung und setzt auf eine grünere, kühlere Stadt. Die Bürger sollen dabei aktiv mitmachen können.
Förderung für gemeinschaftliche Entsiegelung
„Klimaanpassung muss schnell umgesetzt werden – am besten gemeinsam mit den Harburgerinnen und Harburgern“, betont Sarah Pscherer, GRÜNE Bezirksabgeordnete und Vorsitzende im Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Verbraucherschutz. Die Umweltbehörde BUKEA stellt bereits Fördermittel zur Verfügung, um private und öffentliche Flächen zu entsiegeln. Programme wie „Harburg blüht“ bieten Interessierten die Möglichkeit, sich aktiv an Begrünungsprojekten zu beteiligen. Als Inspiration dienen dabei internationale Projekte wie das „Tegelwippen“ in den Niederlanden, bei dem Bürger in Wettbewerben Flächen entsiegeln und bepflanzen.
KI-Technologie für gezieltere Maßnahmen
Neben finanziellen Anreizen setzen die GRÜNEN auch auf neue Technologien. Ein modernes, KI-gestütztes Kartierungssystem soll helfen, versiegelte Flächen genauer zu erfassen. So könnten gezielt Bereiche identifiziert werden, die für eine Entsiegelung besonders geeignet sind. Dadurch lassen sich Maßnahmen effektiver umsetzen und priorisieren.
GRÜNE fordern mehr Einbindung der Umweltbehörde
Um das Entsiegelungskonzept weiter voranzutreiben, fordern die GRÜNEN in einem Beschluss der Bezirksversammlung, dass Vertreter der Umweltbehörde BUKEA in den Stadtentwicklungsausschuss eingeladen werden. Dort soll über den aktuellen Stand der Entsiegelung, den Einsatz von KI-Technologien und weitere Fördermöglichkeiten informiert werden. Ziel ist es, das Thema weiter in den Fokus der Stadtplanung zu rücken und Anreize für eine klimafreundlichere Gestaltung Harburgs zu schaffen.
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Solche Anpassungsmaßnahmen sind besser als nichts, aber die zu erwartende Entwicklung wird früher oder später alle Anpassungsmaßnahmen über den Haufen rennen. Die Aussagen der Wissenschaft sind da eindeutig: Wenn sich nicht alles ändert, wird nichts bleiben wie es ist. Das formuliert in der Klarheit keine der relevanten Parteien, auch die Grünen nicht. Es wird immer so getan, als müssten wir nur hier und da etwas andere Technik nutzen, und schon braucht niemand seinen Lebensstil ändern. Das ist nicht so.
Ich halte viel von der freiheitlichen Demokratie, aber in dem Punkt versagt sie kläglich. Die Fossilindustrie blockiert die Energiewende, die Autoindustrie die Verkehrswende- und die Springer-Presse krakeelt gegen alles an, was Sinn und Verstand hat.
Mir graust schon vor der GroKo unter Merz. Da die Grünen wohl nicht mehr an der Regierung beteiligt sein werden, besteht vielleicht die Chance auf mehr Fundi und weniger Realo. Ich würde mir ein deutlich geschärftes Profil wünschen. Nutzt die Zeit in der Opposition. Macht euch ehrlich. Redet Tacheles.