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Große Retrospektive im Stadtmuseum Harburg: Brigitte Nolden feiert ihren 80. Geburtstag

Harburg. Vom 31. Mai 2024 bis zum 8. September 2024 präsentiert das Stadtmuseum Harburg eine große Retrospektive der Hamburger Künstlerin Brigitte Nolden. Die Ausstellung, die anlässlich ihres 80. Geburtstages stattfindet, zeigt eine beeindruckende Sammlung ihres künstlerischen Schaffens. Brigitte Nolden, die in Harburg aufwuchs und dem Stadtteil bis heute eng verbunden ist, reflektiert in ihren Werken sowohl die industrielle Landschaft des Harburger Hafens als auch mythologische Themen.

Als Kind wuchs Nolden in der Meyerstraße auf, hat die Wirren des Krieges noch miterlebt. Im zarten Alter von 11 Jahren wusste sie bereits, was sie mal machen wolle. Mit dem Realschulabschluss in der Tasche wählte sie ein Studium, welches sie bereits mit 21 Jahren erfolgreich beenden konnte. Trotzdem hat sie viele Jahre alles gemacht, was sich anbot, um finanziell über die Runden zu kommen. „Ich habe in den 60er Jahren auch mal Staubsauger verkauft, darin war ich sehr erfolgreich, wobei ich zu Hause überhaupt nicht sauber machen musste“, schwärmt Nolden.

Die Besucherinnen und Besucher erwartet ein vielfältiger Bilderkosmos, der Noldens Schaffensperioden von ihren frühen Jahren in Harburg bis zu ihren aktuellen Arbeiten umfasst. Die Ausstellung „Brigitte Nolden – Parallele Welten“ erstreckt sich über drei Etagen und zeigt mehr als hundert Kunstwerke aus über sechs Jahrzehnten. Ergänzend bietet das Museum ein Begleitprogramm mit Führungen und einer Lesung durch Brigitte Nolden selbst. In Ihrem Atelier in Klecken sind noch viele weitere Werke zu sehen, die die Vielfaltigkeit ihrer Kunst unterstreichen.

Brigitte Nolden ist dem Stadtmuseum Harburg seit vielen Jahren verbunden. Bereits 1994 und 2014 wurden Sonderausstellungen ihrer Werke gezeigt. Die aktuelle Retrospektive zeigt eine Zusammenschau ihrer unterschiedlichen Arbeitsbereiche: Zeichnungen, Gemälde, Fotografien, Skulpturen und experimentelle Techniken werden parallel präsentiert und geben einen tiefen Einblick in ihr umfangreiches Schaffen.

Besonders prägend für Noldens Werk war ihre Verbindung zu Harburg und dessen industrieller Landschaft, die sie seit ihrer Kindheit künstlerisch darstellte. Während ihrer Ausbildung an der Werkkunstschule Hamburg und in den ersten Jahren ihrer Berufslaufbahn lebte sie in Harburg. Ihre erste Ausstellung zeigte sie 1966 im damaligen Helms-Museum. Es folgten zahlreiche Ausstellungen in Deutschland und international.

Noldens Familie hat ebenfalls eine tiefe Verbindung zu Harburg. Ihr Vater, Harry Nolden, war ein bekannter Silhouettenschneider. Brigitte und ihr Bruder Reinhard bewahren seinen künstlerischen Nachlass, der 2006 im Helms-Museum ausgestellt wurde. Diese Familiengeschichte hat Brigitte Nolden nicht nur geprägt, sondern sie auch immer wieder inspiriert.

In der aktuellen Ausstellung werden im Erdgeschoss frühe Gemälde aus Harburg ihren aktuellen Arbeiten gegenübergestellt. Großformate aus ihrer Mythologie-Serie verknüpfen Industrieansichten mit antiken Mythen. Im 1. und 2. Stock finden sich Naturstudien, feine Zeichnungen und kleine Skulpturen. Eine Projektion von Fotografien ergänzt die grafischen Arbeiten. Neuere Werke verbinden Tagebuchtexte, Erzählungen und Gedichte mit passenden Bildern, die in Büchern zusammengefasst sind.

Am 6. September 2024 wird Brigitte Nolden 80 Jahre alt. Einige ihrer Werke sind bereits im Besitz des Stadtmuseums Harburg. Mit dieser Retrospektive wird ihr umfangreiches künstlerisches Schaffen erneut gewürdigt. Begleitend zur Ausstellung finden Führungen und eine Lesung mit Brigitte Nolden statt. Ein Ausstellungskatalog ist für 9,80 Euro im Museumsshop erhältlich. Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet Der Eintritt beträgt 8 Euro, Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sind frei.

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