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Hamburg

Gewerkschaft ruft Beschäftigte im Postbank Filialbetrieb ab morgen zu Streik auf

Hamburg. Am morgigen Freitag und am Sonnabend (14. und 15. Januar 2022) sind die Postbank – Beschäftigten aufgerufen, in Warnstreik zu gehen. Wegen der hohen Inzidenzen der Corona-Variante Omikron in Hamburg findet der Streik digital statt, d.h. die Beschäftigten sind aufgefordert, zu Hause zu bleiben und ihre Dienstcomputer nicht einzuschalten. Durch den Warnstreik werden folgende Postbank-Filialen voraussichtlich am Freitag und Sonnabend geschlossen bleiben: Hamburg Altona, Heussweg 41B; Hamburg Lurup, Lurup-Center; Hamburg Eidelstedt, Ekenknick 3.

Alexandra Luerssen, Gewerkschaftssekretärin ver.di Hamburg: „Die Beschäftigten haben in dieser Corona Krise hohe gesundheitliche Risiken in Kauf genommen und die Filialen offen gehalten. Das jetzt nicht zu honorieren, ist beschämend. Mit unseren Streiks kurz nach der 1. Verhandlungsrunde wollen wir der Deutschen Bank signalisieren, dass es uns ernst ist. Wir erwarten ein anständiges Angebot zum Gehalt und zu unseren anderen Forderungen.“

Die Auftaktrunde bei den Tarifverhandlungen für die Postbank – Beschäftigten im Deutsche Bank-Konzern zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Deutschen Bank war am Montag ergebnislos zu Ende gegangen. Es gab keine klaren Aussagen der Arbeitgeberseite zu den ver.di-Forderungen, auch einen Ausgleich der Inflation durch eine entsprechende Gehaltserhöhung zur Absicherung der Gehälter wurde von Arbeitgeberseite mit einem großen Fragezeichen versehen. ver.di war mit der Forderung nach sechs Prozent, mindestens aber 180 Euro mehr Gehalt in die Verhandlungen gegangen. Außerdem fordert die Gewerkschaft eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 150 Euro sowie eine unbefristete Übernahme  für Auszubildende nach Abschluss der Ausbildung.

Als pandemiebedingten Belastungsausgleich und als Ausgleich für pandemiebedingte Provisionseinbußen soll es für die Beschäftigten des Postbank-Filialvertriebs insgesamt 1.500 Euro geben. Einen Schwerpunkt bei diesen Verhandlungen nimmt das mobile Arbeiten ein: Anspruch darauf soll es für bis zu 60 Prozent der Beschäftigten geben, mit einer einmaligen Kostenerstattungspauschale in Höhe von 1.500 Euro bzw. eine Mobilitätspauschale für Beschäftigte, die nicht mobil arbeiten können in Höhe von 1.500 Euro. Eine monatliche Pauschalzahlung in Höhe von 100 Euro soll es daneben zur Kompensation von monatlichen Mehraufwendungen im Rahmen mobiler Arbeit von zu Hause geben und ein monatlichen Mobilitätsbudget in Höhe von 100 Euro (z.B. für die Nutzung des ÖPNV, Carsharing, Tiefgaragennutzung use.) für Beschäftigte, die nicht oder nur bis zu 20 Prozent mobil zu Hause arbeiten.

Die Streiks sind Teil einer bundesweiten Warnstreikwelle. Bis zum 20. Januar 2022, dem nächsten Verhandlungstermin, will ver.di damit Druck aufbauen.

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Ein Kommentar

  1. Von der Deutschen Bank kann man keinen Anstand erwarten. Deren „Kernkompetenz“ liegt auf anderen Gebieten! Das weiß ich aus Erfahrung und spätestens seit den neunziger Jahren des letzten Jahrhundert sorgte dieses Unternehmen vorwiegend für Negativ-Schlagzeilen.

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