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Geschäftsleute verzweifelt: Miete steigt in den Himmel

Neugraben-Fischbek. Im Mai 2021 feierten Jan Wach und seine Mutter das 13-jährige Bestehen ihres polnischen Delikatessenfachgeschäftes in der Neugrabener Bahnhofstraße 23. Das war auch der Zeitpunkt, an dem sie den gröbsten Corona-Einbußen überstanden glaubten. Während der Pandemie mussten sie um das Überleben des Geschäftes kämpfen, haben am Ende ohne staatliche Hilfen ausgehalten und sind sämtlichen Verpflichtungen nachgekommen.

Jetzt, wo sie sich im Aufwind glaubten, trifft die Beiden der Schlag. Die Immobilienverwaltung des Gebäudes schickt ihnen eine Änderungskündigung mit einer saftigen Mieterhöhung. Aus ursprünglich rund 526 Euro sollen auf einmal 976 Euro werden. „Das ist eine Erhöhung um 450 Euro auf einen Schlag“, sagt Jan Wach. Auch das Nachbargeschäft soll eine solche solche Änderungskündigung erhalten haben, weiß er. Danach haben die beiden Geschäftsleute die Wahl. Entweder sie akzeptieren die Mieterhöhung und setzen ihre Unterschrift unter den neuen Vertrag und zahlen ab 1.11.2021 die höhere Miete oder für sie endet der Mietvertrag im Frühjahr 2022. „Wir überlegen, wie wir da weiter vorgehen, vielleicht ziehen wir um“, sagen die Beiden.

Darüber, welche Interessen die Vermieter hier verfolgen, kann nur spekuliert werden. Tatsächlich waren die Mietpreise noch relativ moderat. Eine derartige Anhebung des Mietzins überfordert aber Mieter, die fernab der üblichen Filialisten ihr Glück versuchen. Mit den Leerständen im Einkaufszentrum, dem Wegzug von Polizei und Ortsamt droht dem Zentrum ein weiterer Leerstand.

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