Gefährlicher Eingriff in Bahnverkehr bei Rotenburg: Bundespolizei ermittelt
Rotenburg, 11.11.2024. Am Freitag kam es in Rotenburg (Wümme) gleich zu zwei Vorfällen, die als gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr eingestuft werden. Die Bundespolizeiinspektion Bremen hat in beiden Fällen die Ermittlungen aufgenommen.
Der erste Vorfall ereignete sich in der Nacht gegen 00:11 Uhr. Auf Höhe der Bahnhofsstraße wurde ein Güterzug mutmaßlich mit Steinen beworfen. Der Lokführer bemerkte bei einem Zwischenstopp im Bahnhof Lauenbrück Beschädigungen an der Lok und informierte die Bundespolizei.
Ein weiterer Fall folgte am Nachmittag gegen 16:55 Uhr im Bereich Kienmoor. Dort wurden drei Kinder beobachtet, die Schottersteine auf die Gleise legten. Mehrere Züge fuhren über die Hindernisse, was zu einer etwa zehnminütigen Sperrung der Bahnstrecke führte und Verspätungen bei elf Zügen verursachte. Die Kinder, drei Jungen im Alter von 12 und 13 Jahren aus einem nahegelegenen Wohngebiet, wurden in Begleitung ihrer Erziehungsberechtigten von Bundespolizisten eindringlich über die Gefahren und möglichen finanziellen Folgen ihres Handelns belehrt.
Die Bundespolizeiinspektion Bremen bittet um Hinweise im Zusammenhang mit dem Angriff auf den Güterzug. Zeugen können sich unter der Telefonnummer 0421 / 16299 – 7777 melden.
