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Politik

Fischbek ohne Fahrradständer: Politik drängt auf schnelle Zwischenlösung

Hamburg-Fischbek, 08.04.2025. Die angespannte Situation für Radfahrende am S-Bahnhof Fischbek sorgt weiterhin für Unmut. Bislang gibt es dort nur einen abgeschlossenen Fahrradkäfig mit wenigen Mietplätzen. Völlig fehlen hingegen kostenlose Abstellmöglichkeiten wie Fahrradbügel. Viele Radfahrende sehen sich gezwungen, ihre Räder an das Geländer zum Bahnsteig zu ketten, was insbesondere für mobilitätseingeschränkte Menschen ein Hindernis darstellt.

300 Fahrradstellplätze sollen Fischbek entlasten

Im Stadtentwicklungsausschuss sorgte am 17. März ein Bericht der IBA Hamburg und der P+R-Betriebsgesellschaft für Aufmerksamkeit. Vorgestellt wurden ambitionierte Pläne für eine neue Radabstellanlage im Rahmen des Bauprojekts Fischbeker Reethen. Ganze 300 Stellplätze sind vorgesehen: Neben kostenlosen und überdachten Fahrradständern sind auch abschließbare Mietboxen sowie moderne Schließfächer mit Stromanschluss für Helme und E-Bike-Akkus geplant. Ebenfalls Teil des Konzepts ist eine lang ersehnte StadtRAD-Station, die in das Mobilitätsangebot integriert werden soll.

Die Realisierung lässt jedoch auf sich warten: Erst mit der sogenannten Vorweggenehmigungsreife des Bebauungsplans, die für Herbst 2026 erwartet wird, können die Bauarbeiten beginnen. Dementsprechend ist mit einem Bau der Anlage nicht vor 2027 zu rechnen.

Grüne fordern Zwischenlösung mit sofortigem Nutzen

Angesichts des akuten Bedarfs setzt sich die Grünen-Fraktion in der Bezirksversammlung Harburg für eine schnelle Zwischenlösung ein. „Endlich hat der Bezirk hier die Chance, Fahrradständer aufzustellen und auch die schon lange geplante StadtRAD-Station einzurichten“, erklärt Britta Ost, Mitglied der Bezirksversammlung und zuständig für den Wahlkreis Neugraben-Fischbek West.

Laut Ost wäre eine einfache Reihe von Fahrradbügeln neben der bestehenden Mietbox bereits ausreichend. Diese könnten später problemlos in die neue Infrastruktur integriert oder andernorts weitergenutzt werden. Auch für die beantragte StadtRAD-Station wäre eine vorläufige Installation denkbar. Dank eines neuen Schließsystems, das keine festen Anbindesäulen mehr benötigt, ist eine flexible Umsetzung deutlich leichter möglich.

Gerade für die Anwohner des Fischbeker Heidbrooks wäre die Station eine wichtige Verbesserung. Zwar existieren dort bereits zwei StadtRAD-Stationen, doch fehlen vergleichbare Angebote in direkter Bahnhofsnähe. Die Politik hofft nun, dass der Bezirk kurzfristig handelt, um Radmobilität und Barrierefreiheit endlich auch in Fischbek nachhaltig zu fördern.

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