Hamburg, 05.08.2025. Die Hamburg Port Authority (HPA) hat am Wochenende einen wichtigen Meilenstein beim Neubau der Finkenwerder Brücke erreicht: Am Samstag, dem 2. August, wurde die neue nördliche Brückenhälfte erfolgreich über die Hafenbahngleise am Nordkopf des Bahnhofs Alte Süderelbe eingeschoben.
Die rund 50 Meter lange, 18 Meter breite und etwa acht Meter hohe Stahl-Stabbogenbrücke mit einem Gewicht von circa 500 Tonnen wurde im Schutz einer 24-stündigen Gleissperrpause von Samstag 6:00 Uhr bis Sonntag 6:00 Uhr millimetergenau positioniert. Unter Einsatz von Plattformwagen (SPMT), Litzenhubsystem und einem 800-Tonnen-Raupenkran gelang die präzise Platzierung planmäßig.
Präzise Logistik und Verkehrslenkung
Projektauftraggeber Christoph Tiedemann erklärt, dass dieser Schritt eine „weiteren bedeutenden Schritt für die Gesamtfertigstellung der Finkenwerder Brücke“ markiert. Rund um die Verschiebung wurde der Straßenverkehr für 57 Stunden umgeleitet, um den reibungslosen Ablauf der Arbeiten zu gewährleisten.
Der Neubau war erforderlich geworden, da die alte Brücke aufgrund einer Alkali-Kieselsäure-Reaktion („Betonkrebs“) in einem sehr schlechten baulichen Zustand war. Nach Abschluss der verbleibenden Straßenbauarbeiten plant die HPA die vollständige Verkehrsfreigabe beider neuen Brückenhälften bis Ende 2025.
