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Deich&HeideGesundheit

Finanzierung ungewiss: Elbhebammen stellen geburtshilfliche Tätigkeit vorläufig ein

Hamburg-Harburg, 02.07.2025. Die Elbhebammen in der Neuen Straße beenden zum 31. Juli 2025 vorläufig ihre geburtshilfliche Tätigkeit. Die Gründe sind vielfältig: Neben stark gestiegenen Haftpflichtprämien von über 13.200 Euro jährlich, pro Hebamme, erschweren zu niedrige Vergütungen seitens der Krankenkassen sowie strukturelle Überlastung die Arbeit zunehmend. Besonders im ohnehin schlecht versorgten Süden Hamburgs wird die Versorgungslücke dadurch noch größer. 

Wirtschaftlicher und struktureller Druck

Die Folge: Immer mehr Hebammen steigen aus der Geburtshilfe oder aus der gesamten Hebammentätigkeit aus. Die Elbhebammen wollen weiterhin Kurse für werdende Mütter/ Eltern und Beratungen sowie Vor- und Nachsorge anbieten, Geburten im Haus oder bei den Familien vor Ort sind jedoch ab August vorerst nicht mehr möglich.

Lange Wege, wachsende Unsicherheit

Für werdende Eltern bedeutet der Rückzug, dass sie künftig auf Kliniken ausweichen müssen. Mütter berichten bereits jetzt von Angst, Unsicherheit und belastenden Geburtserfahrungen in überlasteten Kreisssälen ohne vertraute Begleitung.

Ricarda Sitan, Mitgründerin des Geburtshauses, appelliert an Politik und Verwaltung, endlich zu handeln: „Wir brauchen strukturelle Unterstützung – nicht erst in Monaten, sondern jetzt. Nur so können wir verhindern, dass die außerklinische Geburtshilfe vollständig verschwindet.“ Sie hofft auf konkrete Maßnahmen wie einen Haftungsfonds und verlässliche Finanzierung, damit eine Rückkehr in die Geburtshilfe langfristig möglich bleibt.

Mehr zur Situation unter www.elbhebammen.de

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