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Politik

FDP Harburg: Senat trägt Verantwortung für Verzögerungen bei der neuen Köhlbrandquerung

Harburg. Wegen Unterschiede zwischen der ursprünglichen Machbarkeitsstudie und den Ergebnissen der Baugrunderkundung hat Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard den Ersatzbau für die Köhlbrandquerung in Frage gestellt. Ursprünglich sollte die marode Köhlbrandbrücke bis 2030 abgerissen werden, doch der Termin verschiebt sich nun immer weiter nach hinten. Die Machbarkeitsstudie für den Ersatzbau liegt bereits seit 2018 vor, präferiert wird seitdem eine Tunnellösung. Doch die sei aufgrund unerwarteter Bodenzusammensetzung nun deutlich teurer als erwartet.

Darüber empört sich Barnabas Crocker, Vorsitzender des FDP-Bezirksverbands Harburg: „Dass dem Senat erst fünf Jahre nach der Machbarkeitsstudie auffällt, dass der Untergrund vielleicht nicht für den geplanten Köhlbrand-Tunnel geeignet ist, ist peinlich. In Hamburg plant man seit inzwischen elf Jahren einen Ersatzbau für die Köhlbrandbrücke, ohne dass das Projekt konkreter wird. Dafür trägt der Senat die Verantwortung. Dabei ist es in Deutschland möglich, innerhalb von nur einem Jahr etwa schwimmende LNG-Terminals zu errichten und bei festen Terminals mit dem Bau zu beginnen. Durch sein Schneckentempo gefährdet der Senat den Hafen und die Anbindung des südlichen Teils von Hamburg. Wenn es in der Geschwindigkeit weitergeht, müssen Bürger und Hafenwirtschaft noch Jahrzehnte auf eine neue Köhlbrandquerung warten. Der Senat muss alles daransetzen, dass das neue Bauwerk möglichst schnell errichtet werden kann. Weitere Verzögerungen wird die bestehende Köhlbrandbrücke nicht überleben. Bei einem ersatzlosen Abriss wäre der Hafen etwa von der A7 abgeschnitten. Das gefährdet den Wirtschaftsstandort Hamburg insgesamt und wirft kein gutes Bild auf den Senat. Hamburgs Süden und der Hafen dürfen vom Senat nicht vergessen werden. Hamburgs Süden braucht nicht noch mehr Staus und Stillstand bei wichtigen Infrastrukturprojekten.“

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Ein Kommentar

  1. Ja-haa! Die FDP hätte in Regierungsverantwortung selbstverständlich sofort gewusst, dass an der Machbarkeitsstudie irgendwas nicht stimmen kann. Herr Crocker hätte auch das Bauerkundungsverfahren in 3 Monaten durchgezogen, ist doch klar! Tunnel oder Brücke- wie war das doch gleich mit der Technologieoffenheit?

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