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Politik

„Es ist genug!“ – CDU-Fraktion kritisiert Verkehrsplanung und Baustellenchaos

Harburg. Es ist genug: Die zunehmenden Staus und die Abnahme der Parkplätze sind in Harburg ein ernsthaftes Problem. Die derzeitigen Verkehrsbehinderungen aufgrund der Fahrbahnsanierung in der Stader Straße haben erhebliche Auswirkungen im gesamten Stadtgebiet. „Dies zeigt einmal mehr, dass Harburg bereits jetzt verkehrstechnisch an seine Grenzen stößt“, betont Rainer Bliefernicht, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im Bezirk. Er unterstreicht die Notwendigkeit einer Verkehrsplanung, die sich an den tatsächlichen Bedürfnissen der Harburger orientiert.

Die Verschiebung des Beginns der umfangreichen Bauarbeiten an der Bremer Straße auf voraussichtlich Juni 2025 sieht der CDU-Spitzenkandidat für die Bezirkswahl als Chance. „Der falsche Ansatz ist die Verengung von Hauptstraßen im Stadtgebiet zugunsten von breiteren Radwegen. Das würde die Verkehrssituation noch verschärfen“, argumentiert Bliefernicht. Die geplante Verbreiterung der Rad- und Gehwege an der Bremer Straße, verbunden mit der Verengung der Fahrbahn und dem geplanten Fällen von großen Bäumen sowie dem Wegfall zahlreicher Parkplätze, stößt auf scharfe Kritik.

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In der Haakestraße ist sogar der Wegfall von über 100 Parkplätzen im Zuge der geplanten Erweiterung auf Tempo 30 vorgesehen. Die CDU setzt sich dafür ein, Tempo 30 ohne den Verlust von Parkplätzen umzusetzen. „Es ist nicht sinnvoll, alles der grünen Verkehrs-Ideologie zu unterwerfen, die ausschließlich auf Fahrrad- und ÖPNV-Verkehr setzt. In unserem Bezirk sind die Bürger auch aufgrund der Nähe zum Landkreis viel stärker auf ihre Autos angewiesen. Dafür benötigen wir Straßen, auf denen der Verkehr fließen kann und ausreichend Parkmöglichkeiten vorhanden sind“, so Bliefernicht.

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3 Kommentare

  1. Nein, Herr Bliefernicht, das ernsthafte Problem sind die vielen Autos, die überall in der Gegend rumstehen. Zudem haben wir steigende Zulassungszahlen und die Autos werden immer größer. Die Autos stehen nicht im Stau, sie sind der Stau!

    Sie erkennen richtig, dass Harburg verkehrstechnisch an seine Grenzen stößt. Die Lösung kann aber nicht sein, die Straßen breiter zu machen. Die Stadtplanung wurde seit Jahrzehnten auf den Autoverkehr ausgerichtet und DIESES KONZEPT stößt an seine Grenzen. Wenn es eine Ideologie ist, darauf zu reagieren, dann ist es ebenso eine Ideologie, das nicht tun zu wollen. Und wenn dann Ideologie gegen Ideologie steht, dann muss man sich mal überlegen, welche Ideologie denn besser in die Zeit passt- die der 1960er oder die der 2020er. Die CDU versucht den Leuten zu verkaufen, dass alle so weitermachen können wie bisher, und das stimmt einfach nicht. Es gibt da einen alten Spruch: „Ein Problem, dem du dich nicht stellst, stellt irgendwann dich“. Realitätsverweigerung bringt uns nicht weiter.

    Ich persönlich kenne übrigens keine Staus. Da fahre ich mit meinem E-Bike locker dran vorbei- und ich darf Ihnen versichern: Wären die Hamburger Straßen in einem Zustand, wie die Radwege es zu 90% sind, würden die Damen und Herren Autofahrer heulend zusammenbrechen!

    1. Sehr richtig. Es kommt noch dazu, daß die Autos auch immer größer, schwerer und leistungsstärker werden. Der VW Käfer hatte in der „Rennversion“ 34 PS, glaube ich. Das reichte auch, um den Wunsch nach Mobilität zu befriedigen. Ich glaube, die Dinger aus Grünheide von Tesla haben um die 400 PS und entprechende Ausmaße und Gewicht. Privat-Panzer!
      Es geht nicht in erster Linie um Mobliltät, sondern um protzen und posen.

      1. Ganz genau so ist es. Die Modellpolitik unserer Autohersteller befriedigt in erster Linie niedere Instinkte. Der Mensch ist nun mal ein Nacktaffe, und wir wissen alle: Gib dem Affen Zucker und sag ihm, er soll ihn sich einteilen… es ist vorher klar, was passiert.
        Dieses Größer- Schneller- Stärker, auf das alle so abfahren, trägt ganz real zur Verschärfung der Verkehrssituation bei. Und nicht nur das, auch dem Straßenzustand tut das nicht gut. Rein physikalisch betrachtet muss man sich klar machen, dass alle Kräfte, die beim Beschleunigen und Bremsen auftreten, auf den Straßenbelag einwirken. So ein Auto stößt sich ja nicht von der Luft ab, sondern von der Straße. Und wenn man beim Rangieren im Stand an der Lenkung kurbelt, was ja um so eifriger getan wird, wenn man ein großes Auto in die enge Parklücke frickelt, belastet den Untergund um so mehr, je schwerer die Karre ist.
        Ich hab kürzlich mal ein wenig recherchiert. Die durchschnittliche (!) Motorleistung von Elektro-SUV liegt bei 202 kW. Ein 1-Personen- Haushalt braucht im Jahr ca. 2000 kWh. Das heißt ja, dass so ein Auto nach 10 Vollast- Stunden (maximale Beschleunigung) den Strom verbraucht, mit dem eine Person ein Jahr lang kocht, wäscht, Licht, Kühlschrank und Unterhaltungselektronik betreibt.

        Mir ist auch überhaupt nicht klar, was Herr Bliefernicht meint, wenn er sagt, dass die Harburger wegen der Nähe zum Landkreis so sehr aufs Auto angewiesen sind. Staus auf den Ausfallstraßen gibt es morgens und abends, wenn die Speckgürtler pendeln- und das bevorzugt allein im Straßenpanzer.

        Herrn Bliefernichts Einlassungen sind populistisches Getöse, weiter nichts.

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