
Elbe-Werkstätten wollen Rieckhof weiterführen
Harburg. Da hat die Harburger Verwaltung die Rechnung wohl ohne den Wirt gemacht: Wie CDU-Frontmann und Anwalt Ralf-Dieter Fischer berichtet, habe er als Teil einer Verhandlungsgruppe monatelang mit den zuständigen Senatsdienststellen, dem aktuellen Träger des Rieckhof und den Elbe-Werkstätten eine einvernehmliche Lösung herbeiführen können. Demnach ist der Fortbestand des Rieckhof gesichert, sobald die Bezirksversammlung darüber entscheidet, das Interessenbekundungsverfahren vorzeitig beendet.
Ralf-Dieter Fischer geht sicher davon aus, dass die gefundene Lösung mit dem kompetenten Träger Elbe-Werkstätten in der Bezirksversammlung Harburg eine breite Mehrheit an Unterstützung erhalten wird. Besonders erfreulich ist dabei, dass auch der seit vielen Jahren von den Elbe-Werkstätten geführte Gastronomiebetrieb mit Arbeitsplätzen für mehr als 50 Beschäftigte erhalten werden kann.
Für Anke Jobmann, Dezernentin für Soziales, Jugend und Gesundheit im Bezirksamt Harburg, dürfte das ein Schlag ins Kontor sein. Nicht wenige Akteure im Bezirk schreiben ihr im Bestreben um die Herbeiführung eines neuen Trägers für den Rieckhof die maßgebliche Rolle zu. Doch mit der nun herbeigeführten Entscheidung hat der Bezirk kaum noch Handlungsalternativen. Fischer beschreibt das so: „Die Harburger Verwaltung hätte sich viel Ärger ersparen können, wenn sie nicht auf die unsinnige Idee gekommen wäre, aus dem Kulturzentrum Rieckhof zukünftig mit anderen Inhalten ein Bürgerhaus zu machen und nicht stur an ihrer fehlerhaften Konzeption festgehalten hätte.“