Einsatzgruppenversorger aus Wilhelmshaven unterstützt Nato-Einheiten im Mittelmeer
Wilhelmshaven. Am Mittwoch, den 19 Juli um 13.30 Uhr, verlässt der Einsatzgruppenversorger (EGV) „Frankfurt am Main“ unter dem Kommando von Fregattenkapitän Hanno Weisensee (47) seinen Heimathafen Wilhelmshaven mit Kurs auf das nordöstliche Mittelmeer. In der Ägäis erwartet die Besatzung und das Schiff eine enge Zusammenarbeit mit der türkischen und griechischen Küstenwache sowie der europäischen Agentur für Küstenwache und Grenzschutz (FRONTEX) im Rahmen der Standing Nato Maritime Group 2 (SNMG 2).
„Die Mission ‚NATO-Unterstützung ÄGÄIS‘ ist für uns von großer Bedeutung. Nach einer umfangreichen Instandsetzungsphase sowie der stufenweisen Einsatzausbildung der Besatzung sind wir zufrieden, dass wir wieder unserem eigentlichen Auftrag nachkommen können.“, sagt Kommandant Weisensee. „Im Rahmen dieser Mission bedeutet dies, dass wir den Auftrag haben, zur Informationsgewinnung sowie zum Lagebildaufbau in Bezug auf Migrationsbewegungen und Schleuseraktivitäten beizutragen.“, führt er fort.
Neben der Stammbesatzung wird zusätzliches Personal aus unterschiedlichen Bereichen eingeschifft. Den größten Anteil machen hierbei der Stab sowie zusätzliches medizinisches Personal aus. Darunter befinden sich auch junge Offiziersanwärterinnen und Offiziersanwärter. Das Stammpersonal wird außerdem noch durch Besatzungsangehörige des Schwesterschiffes, der „Bonn“, ergänzt. Im Verlauf der Mission werden türkische und griechische Verbindungsoffiziere, sowie Beamte der FRONTEX ebenfalls an Bord des deutschen Kriegsschiffes gehen. Sie sind die Schnittstelle zu ihren Organisationen und beschleunigen somit den Informationsfluss.
Im November wird die „Frankfurt am Main“ in Wilhelmshaven zurückerwartet.