Deicherhöhung in Neuenfelde und Cranz: HPA stellt bürgerfreundliche Planung vor
Hamburg, 30.03.2025. Im Regionalausschuss Süderelbe wurden am 26. März erfreuliche Neuigkeiten zur geplanten Erhöhung des Cranzer und Neuenfelder Hauptdeichs vorgestellt. Vertreter der Hamburg Port Authority (HPA) präsentierten eine überarbeitete Planung, die große Rücksicht auf die Bedürfnisse der Anwohner und den regionalen Verkehr nimmt.
Die wichtigsten Punkte: Eine einspurige Verkehrsführung soll während der Bauzeit weitgehend vermieden werden. Möglich macht das eine kluge Etappierung: Die Maßnahmen in Neuenfelde und Cranz werden getrennt geplant und realisiert. Für Neuenfelde ist die Planfeststellung und Bauvergabe ab dem Jahr 2027 vorgesehen. Geplant ist zunächst der Bau einer neuen Straße südlich des bestehenden Deiches – damit soll die Verkehrsführung dauerhaft zweispurig erhalten bleiben. Die Fertigstellung ist für 2030 anvisiert.
Cranz folgt separat ab 2028
Die Planfeststellung für den Abschnitt in Cranz wird ein Jahr später, ab 2028, erfolgen. Die Bauarbeiten sollen bis 2031 abgeschlossen sein. Besonders erfreulich ist, dass viele Einwendungen der Anwohnerinnen und Anwohner in die überarbeitete Planung eingeflossen sind. So wird es während der Bauzeit keine Einschränkungen für Busse, Schulbusse, Rettungswagen und die Polizei geben – ein wichtiger Punkt für die Mobilität und Sicherheit im Hamburger Süden.
Noch nicht Bestandteil der aktuellen Planung sind das Schöpfwerk Neuenfelde sowie das Estesperrwerk – diese Maßnahmen werden zu einem späteren Zeitpunkt konkretisiert. Die HPA betonte, dass auch künftig eine transparente Kommunikation mit der Bevölkerung im Fokus stehen wird. „Die vorgestellten Planungen bedeuten einen großen Fortschritt für den Hochwasserschutz und zugleich eine spürbare Entlastung für die betroffenen Stadtteile – eine positive Entwicklung für ganz Süderelbe“, sagt Gudrun Schittek (MdHB).