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KI im Klassenzimmer: Heisenberg-Gymnasium gestaltet digitale Bildung der Zukunft mit

Eißendorf, 30.01.2025. Künstliche Intelligenz verändert die Bildungswelt – und das Heisenberg-Gymnasium geht bei der Integration dieser Zukunftstechnologie in den Unterricht mit gutem Beispiel voran. Mitte Januar arbeiteten Schüler Ilja Vidanov und Lehrer Nico Lange gemeinsam mit Schülern und Lehrkräften von 13 weiteren MINT-Schulen in Berlin an innovativen Konzepten zur Einbindung von KI in den Schulalltag. Das bundesweite Schulnetzwerk wird von MINT-EC, der Nordmetall-Stiftung und KI-Campus.org unterstützt.

Besonders wichtig ist dabei die aktive Mitgestaltung durch die Schüler. „Besonders die Perspektive der Schülerinnen und Schüler erweist sich immer wieder als wertvoll“, erklärt Lehrer Nico Lange. „Nicht nur bei der Konzeption und Ideenfindung, in welche die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler so direkter mit eingebunden werden kann, sondern auch für eine Vorabprüfung der Ideen für die Unterrichtstauglichkeit ist ihre Beteiligung sehr zum Vorteil der späteren Produkte.“

Praxisnahe Einblicke und Zusammenarbeit mit Experten

Ein wichtiger Bestandteil der Arbeit im KI-Schulnetzwerk ist der Austausch mit Experten aus Wirtschaft und Forschung. Ilja Vidanov schildert seine Erfahrungen: „Die Arbeit im Cluster zur Künstlichen Intelligenz ist sowohl spannend als auch anspruchsvoll. In unserer Gruppe beschäftige ich mich unter anderem damit, einzuschätzen, ob das erarbeitete Material, beispielsweise eine Einführung in KI, für den Unterricht geeignet ist. Außerdem bekomme ich durch Gastvorträge von Experten aus der Arbeitswelt wertvolle Einblicke in die praktische Anwendung von KI.“

Unterstützt wird das Netzwerk durch renommierte Partner wie die Europa-Universität Flensburg, das Forschungsinstitut Fraunhofer IAIS, den Flugzeugbauer Airbus sowie die Digitalunternehmen SAP und EVACO. Die thematische Bandbreite der Arbeitsgruppen reicht von KI-Grundwissen über Programmierung mit Python bis hin zu ethischen Fragen, Vertrauenswürdigkeit und Berufsorientierung.



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Unterrichtsmaterial und Fortbildungen für Lehrkräfte

Die Ergebnisse der Netzwerkarbeit fließen direkt in den Schulunterricht ein. So wurden bereits erste Unterrichtsmaterialien zur Einführung in das Thema KI ab Klasse 5 entwickelt und an mehreren Schulen, darunter auch das Heisenberg-Gymnasium, erprobt. Zusätzlich profitieren Lehrkräfte von praxisnahen Fortbildungen.

Neben klassischen Unterrichtsmaterialien entstehen auch innovative Impulse für die Schulwelt, darunter Prompting-Tutorials, Konzepte für Lehrkräftefortbildungen und Starterkits für KI-Projekte.

#I_make_AI: Schüler gewinnen Einblicke in KI-Berufe

Über den Schulrahmen hinaus beteiligt sich das Netzwerk an der internationalen Hashtag-Initiative #I_make_AI , die eine Brücke zwischen Schule und Wirtschaft schlägt. Schülerinnen und Schüler erhalten durch Kurzvideos Einblicke in den beruflichen Alltag mit KI. „Knapp 200 Videos sind binnen neun Monaten bereits entstanden“, berichtet das Netzwerk. Fachleute aus dem KI-Sektor können sich beteiligen, indem sie eigene Beiträge einreichen.

Darüber hinaus wurden bereits zwei sogenannte KI-Rallyes in Bremen und Hamburg erprobt, bei denen Schüler in Unternehmen, Forschungseinrichtungen und öffentlichen Institutionen erleben konnten, wie KI heute bereits in verschiedenen Berufen eingesetzt wird. Die Idee soll nun weiter ausgebaut werden, sodass auch andere Städte und Kommunen eigene KI-Rallyes organisieren können.

Zukunftsperspektiven: Fortsetzung der Zusammenarbeit angestrebt

Der erste Förderzeitraum für das Schulnetzwerk endet im Sommer. Dennoch ist das Heisenberg-Gymnasium daran interessiert, die erfolgreiche Zusammenarbeit fortzusetzen. „Unsere Schule versteht die Auseinandersetzung mit Künstlicher Intelligenz nicht nur als technische, sondern auch als gesellschaftliche Herausforderung“, betont Schulleiter Malte Sorgenfrei. „Das Engagement unserer Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte zeigt, dass Bildung im digitalen Zeitalter vor allem bedeutet, verantwortungsvoll, kreativ und zukunftsorientiert zu handeln.“

Das Gymnasium an der Willmsstraße in Delmenhorst koordiniert das Netzwerk und setzt sich für eine langfristige Finanzierung ein. „Die Zusammenarbeit der Schulen mit Unternehmen und Forschungseinrichtungen war häufig ein wirklich großer Gewinn, deshalb würde ich das sehr gerne weiter ausbauen“, sagt Arne Renz, einer der Netzwerkleiter.

Klaas Wiggers, ebenfalls Netzwerkleiter, ergänzt: „Wir sind davon überzeugt, dass zukunftsfähige Bildungsangebote eine Partizipation der Zielgruppe, der Schülerinnen und Schüler, bereits im Entstehungsprozess voraussetzen. Die gleichberechtigte Mitarbeit der Schülerinnen und Schüler ist ein Alleinstellungsmerkmal, wir hoffen hier als deutschlandweites Vorbild wahrgenommen und nachgeahmt zu werden.“

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