Jetzt offiziell: Sophie Fredenhagen verabschiedet sich als Harburger Bezirksamtsleiterin
Harburg, 15.11.2024. Nach sechs Jahren als Bezirksamtsleiterin und insgesamt 16 Jahren im Dienst des Bezirksamts Harburg nimmt Sophie Fredenhagen Abschied von ihrer leitenden Rolle. Am Donnerstag besuchte sie auf Einladung der SPD wohl ein letztes Mal deren Fraktionssitzung, um sich für die vertrauensvolle Zusammenarbeit zu bedanken.
Fredenhagen, die seit 2007 verschiedene Positionen im Bezirksamt Harburg innehatte, darunter die Leitung des Jugendamts, wurde 2018 mit den Stimmen von SPD, Grünen und Linken zur Bezirksamtsleiterin gewählt. Zu ihren Errungenschaften zählen die Initiativen für ein interkommunales Kombibad im Fischbeker Reethen und der Ankauf der Karstadt-Immobilie, den sie durch ihre weitreichenden Kontakte in den Hamburger Senat maßgeblich vorantrieb. Weitere Projekte wie die Aufwertung der Sand- und Neugrabener Marktplätze, der Ausbau der Kita-Versorgung mit 30 neuen Einrichtungen seit 2020 und Investitionen in Spielplätze in Höhe von über 12 Millionen Euro unterstreichen ihre nachhaltige Arbeit für den Bezirk. Dennoch war Fredenhagen umstritten, manche haben ihr mangelnde Bürgernähe unterstellt.
SPD-Fraktionsvorsitzender Frank Richter äußerte Bedauern über ihren Abschied, der durch die veränderten Mehrheitsverhältnisse in der Bezirksversammlung nach der letzten Wahl notwendig wurde. „Wir hätten sie gerne erneut als Bezirksamtsleitung gewählt, doch es fehlt an einer stabilen Mehrheit“, erklärte Richter. Seine Co-Vorsitzende Natalia Sahling würdigte Fredenhagens Entscheidung, sich nicht für eine weitere Amtszeit zur Verfügung zu stellen, als eine Geste im Interesse des Bezirks. „Sie hat den Weg frei gemacht für eine Ausschreibung und damit eine mögliche Hängepartie beendet.“