Nach Angriff auf den Stiefvater musste sich ein19-Jähriger vor dem Haftrichter verantworten
Eißendorf. Gestern Nachmittag kam es in Eißendorf zu einem versuchten Tötungsdelikt an einem 45-jährigen Mann. Der Tatverdächtige musste sich heute vor einem Haftrichter verantworten. Nach ersten Erkenntnissen hatte der 19-jährige Stiefsohn des Geschädigten in der gemeinsam genutzten Wohnung unvermittelt mit einem Messer auf den Mann eingeschlagen und ihm hierbei schwere Verletzungen im Kopf- und Halsbereich zugefügt.
Dem 45-Jährigen gelang es, weitere Angriffe seines Stiefsohns zu unterbinden und ihn bis zum Eintreffen der durch seine Ehefrau alarmierten Polizei festzuhalten. Die wenig später vor Ort erscheinenden Beamtinnen und Beamten nahmen den Tatverdächtigen vorläufig fest. Der Verletzte wurde mit einem Rettungswagen in ein nahegelegenes Krankenhaus transportiert und dort stationär aufgenommen. Lebensgefahr bestand für ihn zu keinem Zeitpunkt.
Unmittelbar nach der Tat übernahm der Kriminaldauerdienst (LKA 26) die ersten Ermittlungen, die im weiteren Verlauf von der Mordkommission (LKA 41) in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Hamburg fortgeführt wurden. Die Beamtinnen und Beamten der Fachdienststelle führten den offenbar psychisch kranken Tatverdächtigen, der deutscher Staatsangehöriger ist, einem Haftrichter zu.