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FreizeitKultur

Die zauberhafte Geschichte von Lisa – Ein ungewöhnlicher Weg zum Liebling des Wildparks Schwarze Berge

Rosengarten. Im Wildpark Schwarze Berge begann das Leben der kleinen afrikanischen Zwergziege Lisa auf unkonventionelle Weise. Ohne eine Mutter und auf sich allein gestellt, fand sie in Ines Hupe, damals eine angehende Tierpflegerin im Park, eine liebevolle Ersatzmutter.

Nach ihrer Geburt stand Lisa ganz allein im Stall, von den anderen Ziegen unberührt. Ines, zu der Zeit eine Freiwillige im Natur-Erlebnis-Zentrum im Wildpark Schwarze Berge e.V. (NEZ), nahm das Zicklein kurzerhand mit nach Hause. Alle zwei Stunden musste Lisa mit der Flasche gefüttert werden. „Es war eine große Freude und eine faszinierende Erfahrung, ihre Entwicklung hautnah miterleben zu können“, erinnert sich Ines. „Sie konnte sogar an der Leine laufen, auch wenn es anfangs eher ein spielerisches Ziehen und Zerren war.“ Da Ines Lisa auch mit ins Büro nahm, begannen die beiden schon früh mit dem Training. Mit viel Geduld und ständig neuen Leckerbissen wie Brombeerblättern wurden sie schnell ein eingespieltes Team.

Als Lisa im Alter von drei Wochen aus dem Stand auf den Tisch sprang, war es Zeit, sie wieder an die Ziegenherde zu gewöhnen. Sie war jetzt groß genug dafür. „Wenn ich am Streichelgehege stehe und sie rufe, kommt sie sofort fröhlich meckernd angerannt“, sagt Ines begeistert. „Anfangs hat mich ihr Schicksal traurig gemacht. Aber wenn ich jetzt sehe, wie lebhaft sie mit den anderen Ziegen herumtollt und ihre Streicheleinheiten bei mir abholt, bin ich sicher, dass es ihr gut geht.“ Und das wird auch so bleiben, denn Ines hat nach ihrem Freiwilligendienst eine Ausbildung zur Tierpflegerin im Wildpark Schwarze Berge begonnen, so dass die beiden sich weiterhin täglich sehen können.

Lisa ist nicht die einzige Zwergziege, die mit einer besonderen Geschichte aufwarten kann. Ihre beiden Halbbrüder, Lasse und Bosse, hatten einen ähnlichen Start ins Leben und wurden ebenfalls von den fürsorglichen Mitarbeitern des NEZ mit der Flasche aufgezogen. Aus diesen Herausforderungen ergab sich eine einzigartige Chance. Nicht nur Lisa, die gerade ein Jahr alt geworden war, sondern auch ihre älteren Gefährten können nun an der Leine laufen. Dies erfreut die Besucher des Wildparks sehr, denn im Rahmen einer NEZ-Tour können sie nun das quirlige Bullerbü-Trio an der Leine durch den schönen Wildpark führen. Doch Vorsicht: Während Lasse und Bosse bereits routinierte „Spazierziegen“ sind, lässt sich Lisa schnell ablenken und muss noch ein wenig üben, auf den Wegen zu bleiben.

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