Drogenhandel: Polizei durchsucht Wohnungen in Harburg und Kirchdorf
Hamburg. Gestern Nachmittag und Abend führten Beamte des Drogendezernats umfangreiche Durchsuchungen in mehreren Wohnungen in Harburg und Kirchdorf durch. Der Ausgangspunkt der Aktion war eine Wohnung in der Stader Straße, nachdem ein Hinweis eingegangen war. Dort wurde eine Wohnung eines 40-jährigen Mannes ins Visier genommen. Die Durchsuchung erfolgte durch Beamte des LKA 68 (Frontdeal), nachdem das Amtsgericht zuvor einen Durchsuchungsbeschluss erlassen hatte.
Bei der Durchsuchung der Wohnung wurden etwa 20 Gramm Kokain, sowie Haschisch und Marihuana gefunden. Zusätzlich stießen die Beamten auf etwa 300 Euro mutmaßliches Dealgeld und eine Schreckschusswaffe. In der Wohnung des 40-Jährigen befand sich auch ein 33-jähriger Mann sowie mehrere Kinder. Der 33-Jährige wurde vorläufig festgenommen und zur erkennungsdienstlichen Behandlung mitgenommen.
Später wurde auch die Wohnanschrift des 33-Jährigen in der Kirchdorfer Straße durchsucht. Dort stellte sich jedoch heraus, dass er nicht mehr dort lebte und die Wohnung untervermietet hatte. Dennoch wurden bei der Durchsuchung eines nahegelegenen Bungalows weitere Beweismittel gefunden. Der 33-Jährige hatte dort unter anderem einen Teleskopschlagstock, ein Einhandmesser, einen als Taschenlampe getarnten Elektroschocker und einen Baseballschläger gehortet. Alle Gegenstände wurden von den Beamten beschlagnahmt.
Trotz der aufgefundenen Beweismittel konnten die Täter aufgrund fehlender Haftgründe vorerst auf freiem Fuß bleiben. Die Ermittlungen dauern an.