Anwohner sind genervt: Feiern an der Alster wird zunehmend zum Problem
Hamburg. Das es sich bei den Feiernden am Alsterufer und den Umweltaktivisten von „Fridays for Future“ überwiegend um Jugendliche und junge Erwachsene handelt ist bekannt. Doch beide Gruppen über einen Kamm zu scheren, ist unzulässig. Das zeigt auch eine Aktion, die am Ende einer ausgiebigen Party am Winterhuder Kai sogar die Polizei überrascht hat.
Zuvor hatten hunderte Jugendliche, wie schon so oft zuvor, den beschaulichen Abschnitt an der Alster zur Partymeile gemacht. Genervte Anwohner riefen die Polizei. Die Parkanlage am Alsterkanal ist inzwischen einer der Problemzonen in der Stadt. Die Feiernden hinterlassen riesige Müllberge, urinieren in die Vorgärten der Anwohner und werfen teilweise Müll in die Alster. Auf Ansprachen der Polizei reagierten die Feiernden mehrheitlich unkooperativ und uneinsichtig.
Doch dieses Mal überraschten drei Jugendliche die Polizei. Während die Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit die Party auflöste, begannen die drei jungen Leute, die mehrere hundert Meter entfernt wohnten, mit dem Aufräumen und waren selbst besorgt: „Diesen Sommer kam es teils zu unhaltbaren Zuständen“, sagten sie. Das war nicht die erste Aufräumaktion und wird auch nicht die letzte sein, wird bekundet. Den Lob der Polizisten hatten sie exklusiv.