Dieses Projekt wird die Wochenmärkte bereichern
Neugraben-Fischbek. Es war jahrzehntelang üblich, lose Lebensmittel im „Tante Emma“ Lädchen um die Ecke zu beziehen. Bis der Boom der Supermärkte einsetzte, der Ende der 1980er Jahre auch die letzten dieser Einkaufsmöglichkeiten auf das Abstellgleis schickte.
Tausende Tonnen Plastikmüll, glyphosatverseuchte Felder und ein Planet am Rande der Atemfähigkeit später, scheint der Markt für diese verantwortungsvolle Aufgabe wieder zu wachsen. So genannte „Unverpackt“-Läden poppen weltweit auf und treffen bei vielen Kunden den Nerv der Zeit.
Auch Frederike Renner, Patrick Mayanja und Anne Jandke lieben diese Art des Einkaufens. Ein nachhaltiger Lebensstil spart Ressourcen und Geld, das bewusste Konsumieren und der Einkauf auf dem Wochenmarkt sind die Ideale der drei Freunde. Kein Wunder also, dass die Idee entstand, südlich der Elbe auf den Wochenmärkten mit einem „Unverpackt“-Stand das Leben zu bereichern.
Wenn die Finanzierung über das Internet klappt, geht es auch bald los damit. Standtermine und Planungen sind weit fortgeschritten. Von 13.000 Euro sind innerhalb von 2 Wochen bereits 4416 Euro zusammen gekommen. Noch bis zum 31.1.2021 wird über die Plattform Startnext.com gesammelt. Bereits 96 Unterstützer*innen zählt das Projekt (Stand 1.1.21).
„Bei uns kann man Einkaufen, was man wirklich benötigt: Nudeln, Reis, Müsli, Nüsse, Schokolade, Seifen, Waschmittel, Zahnbürsten und vieles mehr wird in mitgebrachte Behältnisse gefüllt.“ sagt Frederike um gleich auch zu betonen, dass die Lebensmittel bereits Plastikfrei bei ihnen eintreffen.