Kennst du schon unsere kostenlose App für Android?

Hole sie dir!
Bezirk Harburg

Kriseninterventionsteam (KIT) des DRK feiert 25-jähriges Jubiläum

Harburg. Sie gehen in den Einsatz, wenn Menschen unter Schock stehen und Schreckliches passiert ist: Die Helferinnen und Helfer des Kriseninterventionsteams (KIT) vom DRK Harburg betreuen Angehörige unmittelbar nach einem plötzlichen Todesfall oder Augenzeugen von Unfällen und Gewalttaten. Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums hatte Innensenator Andy Grote das Team zum Empfang ins Rathaus eingeladen. Bei einer Feierstunde würdigte er die Arbeit der Ehrenamtlichen, die rund um die Uhr die so genannte „Psychosoziale Akuthilfe“ leisten.

Die Zahlen sind eindrucksvoll: Rund 17.000 Menschen hat das KIT in den vergangenen 25 Jahren betreut. Dazu gehören Einsätze nach tödlichen Badeunfällen oder Tötungsdelikten genauso wie das Elbehochwasser 2013. Im vergangenen Jahr waren auch 17 Teammitglieder nach der Flutkatastrophe im Ahrtal im Einsatz, um traumatisierte Betroffene zu unterstützen. „In diesem Jahr hatten wir bereits 421 Alarmierungen und werden bis Jahresende einen neuen Höchststand erreichen. Allein im August gab es bis zu acht Alarmierungen innerhalb von 30 Stunden“, so Teamleiter Malte Stüben.

Die Arbeit des KIT würdige Innensenator Andy Grote: „Dieser Einsatz ist ein starkes Zeichen der Mitmenschlichkeit und Solidarität. Meine Hochachtung dafür, dass Sie Menschen in ihren schwersten Stunden so einfühlsam und verlässlich unterstützen. Das KIT ist ein ganz wichtiger Partner in dieser Stadt: Durch die qualifizierte Herangehensweise sind die Helferinnen und Helfer ein unverzichtbarer Bestandteil der Notfallversorgung und des Katastrophenschutzes in Hamburg.“

Alarmiert wird das Team durch die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdiensten, Polizei oder durch das Institut für Rechtsmedizin. Mirko Streiber, Polizeivizepräsident Hamburg, betonte in seiner Rede im Rathaus die gute Zusammenarbeit: „Auch wenn die Arbeit des KIT für die Öffentlichkeit meist unter dem Radar läuft: Das Team leistet einen herausragenden Job und ist in Hamburg nicht mehr wegzudenken.“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert