Wochenmarkt Neugraben als sozialer Treffpunkt: Politik, Marktmeister und Redaktion im Austausch
Neugraben – Auf dem Wochenmarkt in Neugraben drehte sich heute nicht alles nur um frisches Obst und knackiges Gemüse – auch der gesellschaftliche Wert des Marktes stand im Mittelpunkt. Die Redaktion von Suederelbe24.de begrüßte zahlreiche Gäste aus der Politik, das Amt des Marktmeisters sowie eine Vertreterin der Obleute zum offenen Austausch direkt vor Ort.
Markt als Mittelpunkt – doch wirtschaftlich unter Druck
Diskutiert wurde, wie der Wochenmarkt nicht nur als Versorgungsort, sondern auch als sozialer Treffpunkt im Stadtteil gestärkt werden kann. Gleichzeitig wurde aber auch ein ernstes Problem thematisiert: Die Marktbetreiber müssen hohe Kosten für die Platzmiete aufbringen – Ausgaben, die auf die einzelnen Standbetreiber umgelegt werden. Doch da immer mehr Händler den Standort aus Personalmangel verlassen, steigt die Belastung für die verbleibenden Marktbeschicker spürbar an.
In Zusammenarbeit mit dem langjährigen Werbepartner Suederelbe24.de wurden bereits erste Lösungsansätze entwickelt. Geplant sind neue Eventformate, um gezielt neues Publikum anzusprechen, sowie kleinere Aktionen wie Kinderschminken, Malangebote oder Aufführungen von Schul- und Kindergartengruppen. So soll der Wochenmarkt in Neugraben wieder stärker in den Fokus rücken – als Ort des Einkaufs, der Begegnung und des städtischen Lebens. Denn eines ist klar und der durchgängige Tenor aller befragten Besucher am heutigen Tag: Ein Neugraben ohne Wochenmarkt ist nicht denkbar.
Dass es auch durchaus etwas bringt, wenn man konsequent auf Missstände hinweist und Fehlentwicklungen anprangert, beweist die Causa Markttoilette. Hier war es in der Vergangenheit zu wiederholten Problemen gekommen, derer sich unter anderem Beate Pohlmann von der Bezirksversammlung Harburg angenommen hatte. Mit Erfolg: Die Markttoilette soll künftig besser ausgeschildert und mit klaren Öffnungszeiten versehen werden – ein kleiner, aber wichtiger Schritt für die Aufenthaltsqualität auf dem Markt.
Engagiert zeigen sich auch zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Parlament: Thore Bliefernicht, Silke Ottow, Britta Ost, Matthias Czech, Hans-Ullrich Müller und Dr. Gudrun Schittek haben angekündigt, sich dem Thema gemeinsam anzunehmen und weitere Problemfelder rund um den Neugrabener Wochenmarkt konstruktiv anzugehen. Ziel ist es, tragfähige Lösungen zu entwickeln, um den Markt langfristig zu sichern und als lebendigen Mittelpunkt im Stadtteil zu erhalten.