Hamburg, 13.07.2023. Die Deutsche Post hat die Zustellmethode namens "A/B-Zustellung" jetzt in immer mehr Zustellstützpunkten eingeführt, um sicherzustellen, dass Briefe trotz möglicher Verzögerungen pünktlich zugestellt werden können. Diese Maßnahme betrifft hauptsächlich Dialogpost und Werbepost und wird bereits seit einigen Jahren in der Urlaubszeit angewendet.
Die A/B-Zustellung bedeutet, dass die Post an einem Tag zunächst auf der einen und am nächsten Tag dann auf der anderen Straßenseite verteilt wird. Dieser Wechsel kann sich auf bestimmte Hausnummern, Straßenabschnitte oder Zustellbezirke auswirken. Die Umstellung auf diese Methode erfordert eine entsprechende Vorbereitung in den Sortierzentren der Deutschen Post, ist nach Auskunft von Post-Mitarbeitenden aber in Hamburg und dem Hamburger Umland inzwischen gängige Praxis.
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Änderungen jedoch keine Auswirkungen auf voll bezahlte Briefe haben, die direkt an eine bestimmte Person adressiert sind, wie beispielsweise Rechnungen oder Privatsendungen. Die Postdienstleistungsverordnung schützt die pünktliche Zustellung solcher Briefe. Allerdings ist trotz dieser Tourenaufteilung das Personal noch immer überlastet, weshalb in einigen Fällen auch prioritäre Sendungen liegenbleiben.
Die Deutsche Post AG verfolgt das Ziel, die Verpflichtung zur Zustellung von Postsendungen spätestens nach dem Tag des Einwurfs, los zu werden. Entsprechende Initiativen wurden gegenüber des Gesetzgebers offenbart. An vielen Zustellstützpunkten wird auch das Arbeitsklima bemängelt, die Wertschätzung in Form einer vernünftigen Kommunikation würde nach Ansicht von Gewerkschaftern schon "einige Eisen aus dem Feuer" holen. Das sei vor allem auch der Grund, warum neue, dringend benötigte Mitarbeiter, nicht lange bei der Post bleiben.